News
Erscheinungsdatum: 29. November 2023

Zeitverträge: BMBF kassiert Quotenregelung

Noch ist unklar, wie genau es mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz weitergeht. In einer Aussprache im Bundestag gab es aber erste Hinweise.

Zeitverträge: BMBF kassiert Quotenregelung. Das Bundesforschungsministerium hat eine Befristungshöchstquote im Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) ausgeschlossen – und das ungeachtet eines Gutachtens des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags. Dieses hatte nahegelegt, dass eine Quote verfassungskonform ist. Wie es nun in den Ampel-Verhandlungen für bessere Bedingungen in der Wissenschaft weitergehen könnte, darauf gab es am Mittwochabend in der Aussprache zur Großen Anfrage der Unionsfraktion im Bundestag erste Hinweise. „Nicht mal Chuck Norris reformiert das WissZeitVG so, dass alle zufrieden sind“, sagte Laura Kraft (Grüne) im Bundestag und wies auf Reformideen jenseits der WissZeitVG-Novelle hin. Sie schlug ein Bund-Länder-Programm für moderne Governance- und Personalstrukturen in der Wissenschaft vor. Alternativ wird derzeit offenbar im Kabinett über die Lockerung der Tarifsperre diskutiert. Nach Informationen von Table.Media hat das Arbeitsministerium dort auf seine Kompetenzen im Bereich der Tarifpolitik verwiesen. Denkbar wäre, dass es das 4+2-Modell zur Höchstbefristung in der Postdoc-Phase unverändert ins Gesetz schafft. Dafür müsste sich aber die FDP darauf einlassen, dass die Tarifparteien vor Ort Möglichkeiten bekommen, die Höchstbefristung regional herabzusetzen. Mehr dazu lesen Sie in der Analyse von Tim Gabel im Research.Table.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
Teilen
Kopiert!