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Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2025

Work-and-Stay-Agentur: Digitale Plattform soll Fachkräfteeinwanderung vereinfachen

Work-and-Stay-Agentur: Digitale Plattform soll Fachkräfteeinwanderung vereinfachen. Fachkräfte, die für Arbeit, Ausbildung oder Qualifizierung einreisen möchten, sollen in Zukunft eine zentrale IT-Plattform nutzen können. Das sehen die Eckpunkte für eine „Work-and-Stay-Agentur“ (WSA) vor, die das Kabinett am Mittwoch verabschieden will. Erarbeitet haben sie BMAS, BMI und AA, beteiligt an der Umsetzung sind die Bundesagentur für Arbeit und das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheiten.  

Wichtig sind allerdings schnellere Visaverfahren. Hier meldet das AA in einem Bericht an den Haushaltsausschuss Bedenken an. Zwar wurden 2024 mit 65.330 fast doppelt so viele Anträge bearbeitet wie 2023 (35.550), für 2025 rechnet das Ministerium mit 88.000. Um der gestiegenen Zahl gerecht zu werden, brauche es aber genügend Ressourcen. Dem stehe entgegen, dass die Bundesregierung im Visabereich acht Prozent der Stellen einsparen wolle. Es konterkariere „die bereits erreichten Fortschritte und weiteren Ziele“.  

Zwischen den Ressorts sorgt zudem die Zukunft der Ausländerbehörden für Diskussionen. Mehrere Länder haben in den vergangenen Jahren Zentralstellen für Fachkräfteeinwanderung etabliert und ein Interesse daran, weiter eingebunden zu sein. Ende 2024 kam eine vom BMI beauftragte Studie ebenfalls zu dem Schluss, dass für eine erfolgreiche Zentralisierung die Akzeptanz der Länder sowie der Beschäftigten insbesondere in den Ausländerbehörden entscheidend sei. Okan Bellikli 

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Letzte Aktualisierung: 12. Oktober 2025

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