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Erscheinungsdatum: 14. Juli 2025

Wohnkosten in der Grundsicherung: Einsparpotenzial geringer als suggeriert

Wohnkosten in der Grundsicherung: Einsparpotenzial geringer als suggeriert. Aus Sicht des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und laut Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ist das von Friedrich Merz im „Sommerinterview“ ins Spiel gebrachte Einsparpotenzial nicht so groß, wie man denken könnte. Der Bundeskanzler war gefragt worden, ob wegen der hohen Kosten der Unterkunft (KdU) eine Deckelung vorstellbar wäre. In dem Kontext sagte Merz, in den Großstädten würden für Leistungsempfänger teilweise bis zu 20 Euro pro Quadratmeter übernommen – bei 100 Quadratmetern seien das 2.000 Euro im Monat. IAB-Direktor Bernd Fitzenberger sagteTable.Briefings, dass die Zahl der Personen, auf die das zutrifft und für die es leicht wäre, in eine deutlich günstigere und als „angemessen“ eingestufte Wohnung umzuziehen, „nicht sehr groß“ sein dürfte. Laut BA liegen die tatsächlich anerkannten KdU bundesweit bei durchschnittlich 8,19 Euro pro Quadratmeter (Kaltmiete). In Berlin (8,65 Euro), Köln (10,03 Euro) und Frankfurt am Main (10,37 Euro) sind sie etwas, in Hamburg (15,15 Euro) und München (16,14 Euro) deutlich höher. Okan Bellikli 

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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