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Erscheinungsdatum: 08. Juli 2025

Schulen: Debatte über eine nicht vorhandene Obergrenze für Migranten

Schulen: Debatte über eine nicht vorhandene Obergrenze für Migranten. Ein verunglücktes Interview mit der Welt hat Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) eine bundesweite Debatte über mögliche Obergrenzen für Kinder mit Migrationshintergrund an Grundschulen beschert. In dem Interview wurde die Ministerin mit der Aussage konfrontiert, Dänemark habe eine „Quote für Migranten in bestimmten Stadtteilen“. Daraus leitete der Interviewer die Frage ab, ob ein solches Modell auch auf deutsche Schulen übertragbar sei.  

Prien antwortete darauf, das sei „ein denkbares Modell“. Sie fügte allerdings hinzu, dass es viele denkbare Modelle gebe. In der Folge interpretierten mehrere Medien ihre Antwort als Offenheit für eine Migrationsquote in Schulklassen. Bildungspolitikerinnen und -politiker aus nahezu allen Parteien wiesen den vermeintlichen Vorschlag scharf zurück. Auch Wissenschaftler und Bildungsexperten äußerten sich kritisch. Tenor: Eine solche Obergrenze sei integrationspolitisch kontraproduktiv und rechtlich kaum haltbar. Tatsächlich existiert in Dänemark kein Gesetz, das den Anteil von Schülern nicht-dänischer Herkunft in Schulklassen regelt. Was in Dänemark passiert, lesen Sie im Bildung.TableThorsten Denkler

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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