Rohstofffonds: Kritik an Tempo und fehlendem Afrika-Fokus. Vertreter von Industrie und Wissenschaft haben das fehlende Tempo sowie finanzielle Ausstattung des Rohstofffonds der Bundesregierung kritisiert. „Der Rohstofffonds reicht nicht aus, um die strukturellen Nachteile deutscher Unternehmen im afrikanischen Rohstoffsektor und fehlendes politisches Commitment auszugleichen“, sagte BDI-Rohstoffexperte Jonathan Kaupenjohann. Laut KfW, die die Förderungen umsetzt, sind bislang rund 50 Projektbewerbungen eingegangen. Finanzierungszusagen gibt es bislang allerdings noch nicht, da die Prüfung der Projekte noch nicht abgeschlossen ist.
Der im Oktober 2024 gestartete Fonds, der zum Teil auch aus Mitteln des Sondervermögens finanziert wird, soll Projekte mit einem Volumen von 50 bis 150 Millionen unterstützen. Für den Fonds stellt die Bundesregierung über vier Jahre insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung. SWP-Rohstoffexpertin Meike Schulze hält dies für zu wenig. Sie habe den Eindruck, „dass die Bundesregierung immer noch hofft, dass sich der Markt beruhigt und alles seine Wege findet. Wir sind allerdings in einer neuen geopolitischen Realität“, sagte sie. Welche Vorschläge die Experten machen, lesen Sie im Africa.Table. David Renke
Dieser Text ist Teil einer Serie zum Sondervermögen. Alle bisherigen Beiträge finden Sie hier.