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Erscheinungsdatum: 05. Dezember 2023

Pisa-Debakel: Was sich Deutschland abschauen kann

Die Ergebnisse der jüngsten Pisa-Studie sind für Deutschland schlechter als jemals zuvor. Deshalb stellt sich sofort die Frage: Was machen andere besser? Ein Blick nach Japan und Singapur gibt eine Idee davon.

Pisa-Debakel: Was sich Deutschland abschauen kann. Ganz oben im Pisa-Ranking stehen Singapur und Japan. Die guten Leistungen werden häufig vor allem auf Drill und private Nachhilfe zurückgeführt. Das aber greift zu kurz. Gerade in Japan lernen Kinder in den unteren Klassen eher spielerisch und ohne Prüfungsdruck. Was aber bei den Spitzenreitern heraussticht, ist die hohe Unterrichtsqualität. Wie wichtig eine durchdachte Unterrichtsentwicklung und eine gute Lernkultur ist, lesen Sie in einer Analyse von Alexander Brand in Bildung.Table. Er hat nach der letzten Pisa-Studie Schulen in den erfolgreichsten Ländern besucht.

Deutsche Schüler schneiden so schlecht ab wie noch nie. Pisa 2022 zeigt die niedrigsten Punktewerte, die Schüler in Deutschland seit der ersten Erhebung 2000 erzielt haben. In allen getesteten Kompetenzbereichen, Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften, gingen die Leistungen bei den Schülern im Alter von 15 Jahren zurück. Allein die Differenz zwischen den Durchschnittsergebnissen von 2018 und 2022 in Mathematik und Lesen entspricht ungefähr dem Verlust eines ganzen Schuljahres. Das geht aus dem Ergebnisbericht für Deutschland hervor. Die Schuldigen sind schnell gefunden: die Pandemie und die wachsende Heterogenität im Klassenzimmer. Wieso das als Erklärung nicht reicht, analysiert Annette Kuhn in Bildung.Table.

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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