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Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2025

Olympia-Abstimmung in München: IOC-Mitglied spürt Rückenwind für Deutschland

Olympia-Abstimmung in München: IOC-Mitglied spürt Rückenwind für Deutschland. Nach dem deutlichen Votum der Münchner Bevölkerung wird die deutsche Bewerbung für die Olympischen Spiele 2036, 2040 oder 2044 realistischer. „Das ist sehr erfreulich. Wir wissen jetzt, dass wir mindestens einen Kandidaten haben, der ready ist für die Bewerbung“, sagte der Sportmanager Michael Mronz, einer der beiden Deutschen im IOC. Erstmals in der Geschichte des IOC ist mit dem Münchner Votum – mehr als 66 Prozent stimmten nach Auszählung fast aller Wahllokale für eine Bewerbung – eine positive Bürgerbefragung erfolgt.

Die übrigen Bewerberstädte Hamburg und Berlin sowie die Rhein-Ruhr-Region wollen ähnliche Bürgerbefragungen durchführen und sehen Bestätigung. „Das ist ein großartiges Zeichen des Aufbruchs und der Zuversicht. Es gibt in Deutschland eine positive Haltung zu Olympischen und Paralympischen Spielen. Das gibt uns Rückenwind“, sagte der Koordinator der Hamburger Bewerbung, Steffen Rülke. Das Ergebnis bestätige die Begeisterung für die olympische Idee in ganz Deutschland, sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst Table.Briefings. „Ganz im olympischen Sinne freue ich mich auf den fairen Wettbewerb um die beste Bewerbung“. Das gelte besonders für Nordrhein-Westfalen, „das Sportland Nummer 1, wie aktuelle Umfragen beeindruckend bestätigen“, so der CDU-Politiker.

Ein Selbstläufer werde eine deutsche Bewerbung aber nicht, mahnte das IOC-Mitglied Mronz. Der Wettbewerb sei international hart, da es mit dem Mittleren Osten, Indien und Afrika Regionen gäbe, in denen noch nie Olympische Sommerspiele stattgefunden hätten. Die gemeinsame Unterstützung von Bevölkerung, Politik und Wirtschaft sei für den Erfolg einer Bewerbung unverzichtbar. Zu den Pluspunkten für Deutschland gehöre das „Organisationstalent“, so Mronz. Das Kostenargument, das Kritiker oft nennen, sei mit den Spielen in Paris schwächer geworden. Dort seien 98 Prozent des Budgets von knapp 5 Milliarden Euro durch die private Wirtschaft finanziert worden. Stefan Braun, Michael Bröcker

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Letzte Aktualisierung: 26. Oktober 2025

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