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Erscheinungsdatum: 15. September 2025

NRW-Kommunalwahlen: SPD-OB fordern mehr Wirtschaftsprofil und Härte in der Migration

NRW-Kommunalwahlen: SPD-OB fordern mehr Wirtschaftsprofil und Härte in der Migration. Nach der Niederlage bei den Kommunalwahlen und den zweistelligen Zuwächsen für die AfD fordern SPD-Spitzenpolitiker in NRW mehr Klarheit in der Migrationspolitik und ein stärker an Wirtschaftsaufschwung und Chancen orientiertes Profil. „Wir müssen uns stärker auf diejenigen konzentrieren, die unsere Gesellschaft tragen“, sagte der Chef der Ruhr-SPD und scheidende Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch im Podcast Table.Today. Die Addition von Minderheiten könne nicht der Fokus der SPD sein. „Wir sind für viele Unzufriedene nicht mehr die Partei, die eine Perspektive und ein Zukunftsversprechen gibt“, so Eiskirch. Der Erfolg der AfD sei ein „Schlag und auch ein Schock“.  

In Bochum hatte die SPD knapp sechs Prozent verloren und kam nur noch auf 28,1 Prozent, die AfD konnte zehn Prozentpunkte auf 14,9 Prozent zulegen. In Essen liegt CDU-OB Thomas Kufen deutlich vor dem SPD-Kandidaten, in Hagen schaffte es der SPD-Kandidat nicht einmal in die Stichwahl. In den einstigen SPD-Hochburgen Duisburg und Dortmund müssen die SPD-Kandidaten in die Stichwahl. Duisburgs OB Sören Link ging mit der eigenen Partei beim Thema Migration hart ins Gericht. „Der Kurs der SPD scheint nicht zu passen“, sagte Link der Bild-Zeitung. Mit Bezug auf den offenbar systematischen Sozialbetrug von Gruppen aus Bulgarien und Rumänien in seiner Stadt mahnte Link: „Ich bin Mitglied der Partei der Arbeit geworden, bin für soziale Gerechtigkeit. Ich habe keine Lust, verarscht und beschissen zu werden. Das ist aber genau das, was da passiert.“ Den Podcast hören Sie ab 5 Uhr hier. Michael Bröcker

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Letzte Aktualisierung: 15. September 2025

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