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Erscheinungsdatum: 10. Juli 2025

NRW-AfD: Über einen Kampf, der nach Berlin ausstrahlt.

NRW-AfD: Helferich-Ausschluss strahlt auf Berlin aus. Der vorläufige Ausschluss von Matthias Helferich aus der AfD sorgt für erhebliche Unruhe im Landesverband NRW und in der Bundestagsfraktion. Offiziell verweisen Spitzenfunktionäre zwar auf die ausstehende Entscheidung des Bundesschiedsgerichts. Das könnte der ersten Instanz, dem Landesschiedsgericht, Verfahrensfehler anlasten und den Rauswurf rückgängig machen. Doch gleichzeitig lässt hinter den Kulissen auch die Solidarität mancher Spitzenleute für Helferich nach.  

Bleibt es beim Ausschluss, stünde der NRW-Landesverband etwas befriedeter da. Dort tobt seit Jahren ein heftiger Machtkampf zwischen Helferich und Landeschef Martin Vincentz. Der Einfluss von Vincentz auf die Landesgruppe NRW im Bundestag gilt als sehr begrenzt. Die Drohung, sich auf Helferichs Seite zu schlagen, war für Abgeordnete bis zuletzt ein Druckmittel gegenüber Vincentz. Allerdings ist Helferich nur einer von mehreren Gründen dafür, dass die mitgliederstärkste Landesgruppe im Bundestag ihre Macht nicht entsprechend entfalten kann; Streit gibt es zwischen mehreren Personen. Das demonstrierten Bundesvorstand Kay Gottschalk und Fraktionsvorstand Stefan Keuter zu Beginn der Legislatur eindrucksvoll, als sie gegeneinander kandidierten, obwohl sie das zuvor ausgeschlossen hatten. Franziska Klemenz 

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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