Nachfolge der Riester-Rente: Altersvorsorgedepot ohne Garantie geplant

05. Dezember 2025

Nachfolge der Riester-Rente: Altersvorsorgedepot ohne Garantie geplant. Kurz nach der Abstimmung zum Rentenpaket ist am Freitag die geplante Reform der privaten Altersvorsorge in die Verbändeanhörung gegangen. Das Kabinett will den Entwurf des BMF für das sogenannte Altersvorsorgereformgesetz am 17. Dezember beschließen. Es sieht ein renditeorientiertes Depot vor, zugelassen werden soll erstmals eine Variante ohne Beitragsgarantie bei der Auszahlung. Hier kann man etwa in Fonds oder Anleihen investieren. Möglich sind auch Produkte mit einer Garantie von 80 Prozent beziehungsweise 100 Prozent.

Als einfache Variante soll es ein „Standarddepot“ geben. Dafür gelten spezielle Anforderungen, sodass man selbst keine aktiven Entscheidungen treffen muss. Das Produkt enthält einen Kostendeckel. Das heißt, die durchschnittliche jährliche Renditeminderung etwa durch Verwaltungsgebühren darf maximal 1,5 Prozent betragen. Grundsätzlich müssen alle Anbieter das Standdarddepot anbieten – ausgenommen sind Anbieter wie Bausparkassen, die auf die Eigenheimrenten-Förderung spezialisiert sind.

Bestandsverträge können mit bisheriger Förderung weitergeführt werden, man kann aber auch in die neue Förderung wechseln. Bis zu einem jährlichen Betrag von 1.200 Euro soll es für jeden gesparten Euro eine Grundzulage von 30 Cent geben, bis zu einem Höchstbetrag von 1.800 Euro wären es 20 Prozent. Außerdem gibt es pro Kind eine Zulage von 25 Cent für jeden gesparten Euro – allerdings höchstens 300 Euro pro Kind. Okan Bellikli

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Letzte Aktualisierung: 05. Dezember 2025