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Erscheinungsdatum: 23. April 2024

Menschen ohne Krankenversicherung: Bündnis fordert bundesweite Lösung

Die Ampelkoalition hat in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, Regelungen für Menschen ohne Krankenversicherungen zu schaffen. Nun fordert eine Arbeitsgemeinschaft die Finanzierung von Anlaufstellen für Betroffene.

Die Bundesarbeitsgemeinschaft Anonymer Behandlungsschein und Clearingstellen für Menschen ohne Krankenversicherung (BACK) fordert einen Behandlungsfonds des Bundes, um damit flächendeckend Anlaufstellen für nicht versicherte Menschen zu finanzieren. Die meisten Bundesländer unterhalten solche Stellen; doch Verteilung und Finanzierung würden einem „Flickenteppich" gleichen, kritisiert das Bündnis aus gut 20 Organisationen.

2019 waren mehr als 60.000 Menschen laut Statistischem Bundesamt nicht krankenversichert. Fachleute gehen jedoch von einer hohen Dunkelziffer aus. Die Organisation Ärzte der Welt spricht von hunderttausenden Menschen mit keinem oder einem „erschwerten Zugang“ zum Gesundheitssystem. Die Ampel hat im Koalitionsvertrag vereinbart, „für Menschen mit ungeklärtem Versicherungsstatus, wie insbesondere Wohnungslose“, den Zugang zu prüfen. Diese Prüfung laufe noch, so das BMG auf Anfrage.

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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