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Erscheinungsdatum: 07. Juli 2025

Maskenaffäre: CDU hält Aufarbeitung des Sudhof-Berichts für unnötig

Maskenaffäre: CDU hält Aufarbeitung des Sudhof-Berichts für unnötig. Der Bundesrechnungshof habe in der Sache alles aufgearbeitet. „Der Punkt ist, Jens Spahn hat sich nicht persönlich bereichert“, so Generalsekretär Carsten Linnemann am Montag auf Nachfrage. In dem Bericht sehe er nichts Neues, bis auf die „subjektive, persönliche Äußerung zu Jens Spahn von Frau Sudhof, die SPD-Mitglied ist“. Auch in der Bundesvorstandssitzung soll es nach Informationen von Table.Briefings Rückhalt für den Fraktionschef gegeben haben. Teilnehmerkreisen zufolge hat etwa Friedrich Merz unterstrichen: Man werde nicht dulden, was vor allem die Grünen derzeit mit Spahn und der CDU machen. Spahn selbst habe das Wort ergriffen und sich für die Unterstützung bedankt. 

Spahn war in den vergangenen Tagen zunehmend unter Druck geraten. Der mittlerweile ungeschwärzt vorliegende Bericht der Gesundheitsexpertin Margaretha Sudhof erhärtet den Verdacht, Spahn habe während der Corona-Pandemie Firmen bei Maskenbestellungen bevorzugt behandelt. Hinzu kommt ein weiterer Vorwurf: Vertuschung. Grüne und Linke üben scharfe Kritik und fordern sogar einen Untersuchungsausschuss. Die SPD hält sich bislang zurück. Aus Parteikreisen heißt es zwar, man habe Bauchschmerzen damit, doch nach der Ampel-Erfahrung geht der Koalitionsfrieden vor. Sara Sievert 

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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