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Erscheinungsdatum: 19. November 2025

Machtkampf in der Konrad-Adenauer-Stiftung: Krings gegen AKK

Machtkampf in der Konrad-Adenauer-Stiftung: Krings gegen AKK. Nun ist offiziell, was Table.Briefings vor zwei Wochen exklusiv berichtete. Für den Chefposten der CDU-nahen Stiftung schlägt Friedrich Merz den NRW-Landesgruppenchef und Fraktionsvize im Bundestag, Günter Krings, vor. Der muss aber wohl gegen die frühere CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer antreten. In einer E-Mail an den Bundesvorstand hat der Noch-Vorsitzende Norbert Lammert zwei Vorschläge zur Nominierung Kramp-Karrenbauers beigefügt sowie die E-Mail von Merz, in der der Kanzler sich für den Juristen aus Mönchengladbach ausspricht. Krings verfüge „national wie international über umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Politik und Wissenschaft“, schreibt Merz. Krings soll sein Abgeordneten-Mandat für den Fall einer Wahl „zum Nutzen der Stiftung“ beibehalten, schreibt Merz. Er müsste aber wohl den Vizechefposten der Fraktion und den NRW-Landesgruppenvorsitz abgeben, heißt es in der Fraktion.

Annegret Kramp-Karenbauer wird von Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa und dem Münsteraner Professor Thomas Sternberg vorgeschlagen. AKK bringe die „allerbesten Qualifikationen“ mit, schreibt Sternberg in seiner Nominierungs-Mail. Sie sei die „ideale Besetzung im Geiste Konrad Adenauers“. Die Caritas-Chefin schreibt, dass Krapp-Karrenbauer die Stiftung in unruhigen Zeiten „mit ruhiger Hand“ führen würde. 55 Mitglieder der Stiftung sollen am 19. Dezember die neue Vorsitzende oder den neuen Vorsitzenden wählen. Der Ausgang gilt als offen, beide haben ihre Unterstützer in der KAS. Eine Niederlage von Krings würde aber auch als Schwächung des CDU-Chefs verstanden werden. Michael Bröcker

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Letzte Aktualisierung: 19. November 2025

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