Landesumweltminister: Mehr Auflagen für Kleingärtner. Bei ihrer Konferenz am vergangenen Freitag in Münster haben die Umweltminister der Länder motorisierten Gartengeräten wie Rasenmährobotern, Motorsensen oder Laubbläsern eine „erhebliche Gefahr“ für Echsen, Frösche, Igel oder Kröten attestiert. Deshalb, so die Aufforderung an den Bund, sollten Rasenmähroboter in der Dämmerung oder Nacht verboten werden. Die Bundesregierung solle sich „auf allen Ebenen dafür einsetzen“, dass der technische Fortschritt im Garten Einzug hält und etwa automatische Mäh- und Schneidemaschinen Lebewesen „erkennen, automatisch stoppen oder ihren Weg ändern, um Verletzungen oder den Tod der Tiere zu vermeiden“.
Die Bundesregierung soll dazu auch in Brüssel vorstellig werden. Gartengeräte mit hohen Lärmemissionen sollten möglichst neue Lärmstandards bekommen, die EU-Maschinenordnung um den Schutz von Wildtieren vor automatisierten Maschinen erweitert werden. National hätten die Umweltminister zudem gern ein neues Produktsiegel „Wildtierfreundlich“, außerdem möge die Bundesregierung auf lärmärmere, elektrische Laubbläser hinarbeiten, etwa durch Vergünstigungen oder verschärfte (Lärm-)Emissionsvorgaben.