Künstliche Intelligenz und Medien: Kulturstaatsminister baut sein Haus um

18. Dezember 2025

Künstliche Intelligenz und Medien: Kulturstaatsminister baut sein Haus um. Als Reaktion auf die großen Veränderungen, die sich durch Künstliche Intelligenz insbesondere in den Medien ergeben werden, baut Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sein Haus um. Er schafft eine zusätzliche Abteilung mit dem Namen Innovation und Kreativwirtschaft. Ihre Hauptaufgabe: Das Thema künstliche Intelligenz und ihre Folgen für die Medien zentral in den Blick zu nehmen, zum Beispiel beim Urheberrecht. In Regierungskreisen heißt es, Weimer erhoffe sich „eine agilere Arbeitsstruktur im BKM“. Den Plan hat der leitende Beamte Konrad Schmidt-Werthern den Mitarbeitern am Donnerstag vorgestellt, erfuhr Table.Briefings. Die Änderungen sollen bereits am 1. Januar in Kraft treten.

Mit der Neuaufstellung verschieben sich im Haus die Kräfteverhältnisse. Künftig stehen die Bereiche Kultur und Medien gleichwertig nebeneinander. Bis jetzt waren es rund 70 Prozent Kultur und 30 Prozent Medien. Medien- und Pressefreiheit seien bedroht; das wird von Weimer und seinen Leuten als Gefahr für die Demokratie gesehen. In Regierungskreisen heißt es außerdem, Medien, soziale Medien und künstliche Intelligenz würden mittlerweile starken Einfluss auf alle Bereiche der Kunst und Kultur nehmen, von Musik über Museen bis Film. Betont wird, dass beide Bereiche „natürlich sehr wichtige und Identität stiftendende Bereiche bleiben“ werden.

Auch personell hat Weimer zwei Entscheidungen getroffen. Leiter der neuen KI-Abteilung wird Bernd Gallep. Er leitete zuvor das Büro von Claudia Roth während ihrer Zeit als BKM. Außerdem hat der Kulturstaatsminister den früheren BMK-Mitarbeiter Jesko von Samson zurück ins Amt geholt und zum Leiter seines Leitungsstabs gemacht. Von Samson gilt als gut vernetzt; er kennt das Haus und war zuletzt an das Auswärtige Amt abgeordnet. Stefan Braun, Leonard Schulz

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Letzte Aktualisierung: 18. Dezember 2025