Krankenhäuser: Charité-Chef kritisiert Auszahlmechanismus für Transformationskosten

01. September 2025

Krankenhäuser: Charité-Chef kritisiert Auszahlmechanismus für Transformationskosten. Heyo Kroemer, Vorstandsvorsitzender der Berliner Charité, hält den im Haushaltsbegleitgesetz vorgesehenen Auszahlmechanismus für die Krankenhaus-Transformationshilfen für kontraproduktiv. Die Pläne sehen vor, dass Krankenhäuser im Zeitraum vom 1. November 2025 bis 31. Oktober 2026 für alle körperlichen Behandlungen einen Rechnungszuschlag von 3,3 Prozent bekommen. Auf diesem Weg sollen die vier Milliarden Euro an „Sofort-Transformationskosten“ für die Krankenhausreform ausgezahlt werden, die die Koalition aus dem Infrastruktur-Sondervermögen entnehmen will.   

Aus Sicht des Charité-Chefs stehen die Pläne jedoch im Widerspruch zu den eigentlichen Zielen der Krankenhausreform. „Wenn Sie ab November in ein Krankenhaus gehen, können Sie davon ausgehen, dass man Sie dort hineinzerren wird, um Sie zu behandeln“, sagte Kroemer. Durch den Auszahlungsmechanismus würden auch Krankenhäuser unterstützt, die keine Zukunft hätten und möglicherweise Leistungen bezahlt, die nicht notwendig sind. Ähnliche Kritik hatte bereits der Bundesrechnungshof geäußert. Maximilian Stascheit 

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Letzte Aktualisierung: 01. September 2025