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Erscheinungsdatum: 30. November 2023

Klimakonferenz: Auftakt-Erfolg mit deutscher Hilfe

Die COP28 startete in Dubai gleich mit zwei positiven Beschlüssen. Zahlungszusagen für den Loss-and-Damage-Fonds kamen unter anderem vom Gastgeber.

Klimakonferenz: Auftakt-Erfolg mit deutscher Hilfe. Die COP28 in Dubai ist mit einem doppelten Erfolg gestartet: Am ersten Tag beschlossen die Delegierten nicht nur die Tagesordnung der Konferenz – was sonst oft mit langwierigem Streit einhergeht. Zudem erzielten sie eine Einigung über den Loss and Damage-Fund, aus dem ärmere Länder für Verluste und Schäden kompensiert werden sollen, die sie durch die Klimakrise erleiden; deren Anerkennung und Entschädigung durch die Industrieländer war in der Vergangenheit heftig umstritten. Im Zusammenhang mit der Einigung gab es dann auch gleich mehrere Zahlungszusagen; die größten mit jeweils 100 Millionen Euro kommen von den Vereinigte Arabischen Emiraten (VAE) als COP-Gastgeber und aus Deutschland. Außenministerin Annalena Baerbock hatte Fortschritte bei Loss and Damage schon früh zu einem Schwerpunkt ihrer Klimapolitik erklärt.

Die frühe Einigung birgt aber auch ein Risiko. Beobachter befürchten, dass sich die VAE-Präsidentschaft nch dem Starterfolg auf den Lorbeeren ausruhen könnte, was eine Einigung bei anderen zentralen Streitfragen erschweren könnte. Zudem wurde der Beschluss über die Tagesordnung teilweise dadurch erreicht, indem wichtige Fragen in andere Debatten verschoben wurden; das macht eine Einigung dort später umso schwieriger. Mehr zum Überraschungs-Erfolg am ersten Tag der COP lesen Sie in der Analyse von Bernhard Pötter und Lukas Scheid im Climate.Table.

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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