IW-Bericht: Außenhandel mit China bricht ein. In den ersten fünf Monaten des Jahres sind Deutschlands Exporte nach China eingebrochen, während die Importe aus der Volksrepublik überproportional angestiegen sind. Das ist das Ergebnis eines neuen Kurzberichts des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, der Table.Briefings exklusiv vorliegt. Die deutsche Wirtschaft exportierte demzufolge 14,2 Prozent weniger nach China als im Vorjahr. Das ist fast ein Viertel weniger als noch vor drei Jahren.
Der Rückgang der Exporte trifft die Autobranche mit einem Minus von 36 Prozent überproportional stark. Auch Metallerzeugnisse sind besonders betroffen. Gleichzeitig sanken die Durchschnittspreise der Waren. Eine Folge der Entwicklung ist, dass China seine Erzeugerpreisdeflation und Überkapazitäten nach Europa exportiert. Welche Rolle die Unterbewertung der chinesischen Währung dabei spielt, lesen Sie im China.Table. Julia Fiedler