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Erscheinungsdatum: 07. Oktober 2025

Handelsschranken: Warum die Stahlindustrie nun die Bundesregierung am Zug sieht

Handelsschranken: Warum die Stahlindustrie nun die Bundesregierung am Zug sieht. Gunnar Groebler, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, freut sich, dass die EU-Kommission höhere Hürden für billigen Importstahl aufstellen will. Dafür habe die kriselnde Branche lange kämpfen müssen. Die heute in Straßburg vorgestellte Regulierung sieht eine drastisch niedrigere Quote für zollfreie Importe vor. Für darüber hinausgehende Stahlimporte werden 50 Prozent Zoll fällig, sofern der Europäische Rat und das Parlament dem zustimmen.  

Die Bundesregierung sollte ihre bisherige Zurückhaltung beim Thema Stahlprotektionismus aufgeben, so Groebler: „Die Chance besteht nach wie vor, dass sich die Bundesregierung zum Thema Handelsschutz klar positioniert.“ Zwar würden die Stahlpreise durch die Zölle steigen, aber insgesamt sei der Vorschlag fair. Die verarbeitende Industrie werde nicht unverhältnismäßig belastet. Dafür erhielten die Stahlhersteller die Chance, sich in der Transformation hin zu grünem Stahl konkurrenzfähig aufzustellen. Nötig sei aber auch ein deutscher Industriestrompreis. Für welchen Zeitraum die Stahlindustrie subventionierten Strom beziehen will, lesen Sie im Interview des ESG.Table. Alex Veit

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Letzte Aktualisierung: 07. Oktober 2025

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