Filmindustrie: Weimer verspricht 15,5 Milliarden Euro private Investitionen – ohne gesetzliche Verpflichtung

07. Dezember 2025

Filmindustrie: Weimer verspricht 15,5 Milliarden Euro private Investitionen – ohne gesetzliche Verpflichtung. Nach Abschluss der Verhandlungen mit Streaminganbietern, privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern hat Wolfram Weimer in der ARD die „größte Investition“ angekündigt, „die wir je in den deutschen Film gesehen haben.“ Insgesamt 15,5 Milliarden Euro sollen laut einem internen Regierungspapier, das Table.Briefings vorliegt, investiert werden. Anders als von der Filmbranche gefordert, handelt es sich dabei um eine freiwillige, nicht gesetzlich geregelte Verbindung. Die Produktionsallianz spricht deswegen von einer „Mogelpackung“. Hintergrund ist laut Regierungskreisen die angespannte US-Zollpolitik unter Donald Trump. Die deutsche Filmbranche befindet sich derzeit in einer existenziellen Krise. Aus der Union ist zu hören, dass die freiwillige Selbstverpflichtung im Gegensatz zu der gesetzlichen Verpflichtung effektiver sei. Ähnlich argumentiert ein Brief der Verbände der Streamingdienste, der Table.Briefings vorliegt: ein „Gesetzgebungsprozess mit ungewissem Ausgang“ sei aufgrund von Durchsetzungsrisiken und hohem Bürokratieaufwand „keine (bessere) Lösung“. Leonard Schulz

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Letzte Aktualisierung: 07. Dezember 2025