Energiewende: Reiche fordert Vereinfachungen bei Smart Metern

24. November 2025

Energiewende: Reiche fordert Vereinfachungen bei Smart Metern. In den Streit um die künftigen Anforderungen an intelligente Stromzähler kommt offenbar Bewegung. Bei einer Veranstaltung der Eon-Verteilnetzbetreiber deutete Wirtschaftsministerin Katherina Reiche am Montagabend Vereinfachungen an. Das Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik habe „so hohe Anforderungen gestellt, dass der Smart-Meter-Rollout sich verzögert hat“, sagte Reiche. Zwar sei die Sicherheit der Geräte wichtig, dabei müsse aber „Maß und Mitte“ gewahrt bleiben. „Die Frage ist, ob alle Anforderungen, die jetzt an die Betreiber gestellt werden, tatsächlich nötig sind.” Sie schlug vor, zunächst nur „die wesentlichen Kriterien“ vorzugeben.

Details zu den geplanten Änderungen nannte Reiche auf Anfrage nicht. Mehrere Akteure hatten zuletzt die Einführung sogenannter „Smart Meter Light“ gefordert, die – ähnlich wie in anderen Ländern üblich – geringere Sicherheitsanforderungen haben; diese könnten zum Einsatz kommen, wenn über die Geräte keine Verbraucher wie Wärmepumpen oder Solaranlagen ferngesteuert werden sollen, sondern lediglich die Nutzung dynamischer Stromtarife gewünscht ist. Nach Angaben der Bundesnetzagentur verfügen in Deutschland aktuell erst drei Prozent der Verbraucher über einen Smart Meter. Behördenpräsident Klaus Müller begrüßte Reiches Ankündigung. „Unsere Sympathie hätte das“, sagte er. „Wir wollen, dass die Branche liefert.“ Malte Kreutzfeldt

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Letzte Aktualisierung: 24. November 2025