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Erscheinungsdatum: 25. September 2025

Deutsche Bahn: Schlappe für Minister Schnieder, Nagl bleibt

Deutsche Bahn: Schlappe für Minister Schnieder, Nagl bleibt. Der designierte Infrastruktur-Chef der Deutschen Bahn, Dirk Rompf, hat nach massiven Protesten der Eisenbahngewerkschaft EVG für den Posten als InfraGO-Chef abgesagt. Rompf, der als Professor für Mobilität an der International School of Management arbeitet und von 2014 bis 2019 Netzvorstand der Bahn war, galt bei den Gewerkschaften als mitschuldig für die Pleiten bei der Infrastruktur. Rompf habe in seiner Zeit als Vorstand „Millionen versenkt“ und eine zweifelhafte Rolle bei den Großprojekten Stuttgart 21 und der Stammstrecke der Münchner S-Bahn gespielt, hieß es. Nach einem kritischen offenen Brief des Gesamtbetriebsrats der Deutschen Bahn hatte Rompf nun abgesagt.   

Für Schnieder, der Rompf gegen den Willen der Gewerkschaften installieren wollte, ist dieser Rückzug eine Schlappe. „Ich respektiere selbstverständlich seine Entscheidung und werde zeitnah bekanntgeben, wie wir mit der neuen Situation umgehen“, ließ Schnieder am Mittag mitteilen. Die erste Maßnahme kam kurz darauf: Der bisherige InfraGo-Chef Philipp Nagl, der von den Gewerkschaften für seine offene Kommunikation gelobt wird, darf nun doch bleiben. Auch die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla hatte sich intern schnell für Nagl ausgesprochen. Michael Bröcker 

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Letzte Aktualisierung: 25. September 2025

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