Die von Teilen befürchtete konservative Revolution sei mit CDU-Chef Friedrich Merz in der Partei nicht erfolgt, resümiert die Publizistin und Merkel-Biografin Jutta Falke-Ischinger (Falke-Ischinger/Goffart: „Der Unbeugsame“, LMV-Verlag) im Podcast von Table.Briefings. „Es gibt aber einen neuen Geist, der besagt: Deutschland kann mehr und der einzelne Bürger kann mehr“, so Falke-Ischinger. Diese Forderungen nach mehr Leistungsbereitschaft und weniger Staat dürften für die CDU im Bundestagswahlkampf im Vordergrund stehen.
Persönlich sei der CDU-Chef weder pragmatisch noch kühl. So werde er häufig beschrieben, in Wirklichkeit sei er viel „dünnhäutiger und impulsiver“, sagt die Autorin. Ihm fehle die „Impulskontrolle“. Auch hätte Merz sein verkrampftes Verhältnis zu Angela Merkel aufbrechen sollen. Alle Podcast-Folgen höre Sie hier.