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Erscheinungsdatum: 13. August 2025

CDU-Krisentreffen im Kanzleramt: Warum es auch um Spahn und Frei ging

Jens Spahn (CDU, vorne l), CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender im Bundestag, stimmt in der Unionsfraktion im Bundestag über die Absetzung der Wahl der Verfassungsrichter ab.

CDU-Krisentreffen im Kanzleramt: Warum es auch um Spahn und Frei ging. Nachdem die Stimmung in der CDU zuletzt immer angespannter wurde, lud Parteichef Friedrich Merz am Dienstagabend CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann und die Parteivizes Karl-Josef Laumann und Michael Kretschmer ins Kanzleramt. Er wollte nochmal ausführlich über die aktuelle Lage und die Pannen der vergangenen Wochen sprechen. Wie Table.Briefings erfuhr, soll es dabei auch um die Abstimmungen zwischen Regierung, Fraktion und Partei gegangen sein. Kritisch sei dabei die Organisation des Kanzleramts durch Thorsten Frei, aber vor allem auch der Fraktion durch deren Chef Jens Spahn thematisiert worden. Beide waren selbst nicht anwesend. Frei und Spahn müssten die wichtigen Entscheidungen der Regierung frühzeitig und breit auch in Partei und Fraktion vorbereiten, hieß es nach Angaben eines Teilnehmers.  

Insgesamt zeigt man sich in der CDU-Spitze nach dem Treffen enttäuscht, teilweise genervt. Landesvorsitzende hatten erst aus den Medien von dem Spitzentreffen erfahren. Es habe weder eine Vorwarnung, noch ein Debriefing gegeben, so heißt es. Im Merz-Umfeld heißt es, der Parteichef habe sich auf diese Runde stets verlassen können, sie sei loyal und verschwiegen. Es sei auch darum gegangen, wie man aus der Sommerpause mit neuen Verfahren bei der Kommunikation, aber vor allem auch inhaltlich bei den Reformen des Sozialstaats wieder in die Offensive komme. Sara Sievert  

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Letzte Aktualisierung: 13. August 2025

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