Carsten Schneider auf Reisen: Die roten Linien des Umweltministers. Der neue SPD-Klimaminister tastet sich an sein Amt heran. Nach hundert Tagen im neuen Job hat er auf einer zweitägigen Pressereise erste Akzente für seine Amtszeit gesetzt: Rückschritte bei Erneuerbaren und Klimazielen soll es mit ihm nicht geben. Große Fortschritte stehen aber auch nicht an.
Anders als seine Vorgänger mied Schneider die klassischen Öko-Orte. Er besuchte zwei große Industriebetriebe: das Daimler Truck Werk in Wörth am Rhein und die BASF-Zentrale in Ludwigshafen. Der ehemalige Haushaltsexperte seiner Fraktion, PGF und Ostbeauftragte der Bundesregierung fühlt sich bei Haushaltsfragen und Debatten über den Osten Deutschlands noch deutlich wohler als bei Fragen zum europäischen Emissionshandel, zum Gebäudeenergiegesetz oder gar zur internationalen Klimapolitik. Gleichwohl will er sich alles schnell erarbeiten. Was Schneider verhindern und was er erreichen will und welche Konfrontation sich mit dem Wirtschaftsministerium abzeichnet, lesen Sie im Climate.Table. Bernhard Pötter