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Erscheinungsdatum: 05. Juni 2024

Bafög: Studierendenvertretungen kritisieren Ampel-Einigung

Die Bafög-Bedarfssätze sollen ab dem Wintersemester 2024/25 um fünf Prozent erhöht werden. Der Freie Zusammenschluss der Student*innenschaften kritisiert die Erhöhung als „homöopathisch“ und mahnte an, eine echte Strukturreform müsse die Bedarfssätze mindestens auf Höhe des Bürgergelds anheben.

Dem Freien Zusammenschluss der Student*innenschaften (fzs) gehen die Beschlüsse der Ampel-Koalition für eine Erhöhung des Bafögs nicht weit genug. „Es ist zwar lobenswert, dass es zu keiner Nullrunde kommt, solch eine Erhöhung ist jedoch homöopathisch“, sagte Niklas Röpke, Vorstandsmitglied des Dachverbands der Studentenvertretungen, Table.Briefings. Eine echte Strukturreform müsse die Bedarfssätze mindestens auf Höhe des Bürgergelds anheben, die Wohnkostenpauschale reformieren und eine automatische Anpassung an die allgemeine Preisentwicklung einführen, erklärte Röpke.

Die Bundesregierung hat am Mittwochmorgen eine Formulierungshilfe verabschiedet, mit der die Fraktionen den Gesetzentwurf des BMBF ändern können. Die Bedarfssätze sollen demnach ab dem Wintersemester 2024/25 um fünf Prozent erhöht werden. Außerdem steigen die Elternfreibeträge um 5,25 Prozent und der Wohnkostenzuschlag von 360 auf 380 Euro. Bettina Stark-Watzinger hatte eine Erhöhung mit Verweis auf die schwierige Haushaltslage abgelehnt. Maximilian Stascheit

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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