Baerbock: Klimapolitik ist globale Machtpolitik

01. Dezember 2025

Baerbock: Klimapolitik ist globale Machtpolitik. Die Bedeutung von klimapolitischen Entscheidungen für die Geopolitik und auch die Reform der Vereinten Nationen hat Annalena Baerbock, Präsidentin der UN-Generalversammlung, betont. Eine Woche nach dem Ende der COP30 sagte die ehemalige deutsche Außenministerin und engagierte Klimapolitikerin in einem Interview mit Table.Briefings, die wichtigste Botschaft der Konferenz sei gewesen: „Trotz all der globalen Turbulenzen gibt es kein Zurück mehr beim Klimaschutz.“ COPs seien inzwischen weniger Umwelt-, sondern auch „Innovations und Wirtschaftstreffen“, auf denen die Märkte der Zukunft verhandelt würden.

In ihrer täglichen Arbeit in der UN-Zentrale in New York spiele Klimapolitik eine wichtige Rolle, so Baerbock. Klimaschutz sei eng verbunden „mit den drei Säulen der Vereinten Nationen: Frieden und Sicherheit, nachhaltige Entwicklung sowie Menschenrechte.“ Bei den notwendigen Reformen im UN-System sei das Thema Klimafinanzierung ein starker Treiber, denn nur eine Reform der internationalen Finanzarchitektur bringe genügend Klima- und Nachhaltigkeitsfinanzen. Der Ausstieg der USA aus den Klimaverhandlungen führt laut der Präsidentin der Generalversammlung nicht zu einer Lähmung des Systems. Man dürfe aber geostrategisch nicht naiv sein. „Wenn man sich aus der Klima- und ebenso Entwicklungspolitik zurückzieht, dann verliert man mittelfristig auch wirtschafts- und geopolitisch. Denn diese Lücken füllen sofort andere“, sagte Baerbock mit Blick auf China. Das ganze Interview lesen Sie im Climate Table. Bernhard Pötter

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Letzte Aktualisierung: 01. Dezember 2025