Ausschreitungen und Provokationen in Gießen: Polizeigewerkschaft fürchtet Gewalt von links und rechts

30. November 2025

Ausschreitungen und Provokationen in Gießen: Polizeigewerkschaft fürchtet Gewalt von links und rechts. Nach den Protesten rund um die Gründung der AfD-Jugendorganisation „Generation Deutschland“ sorgt sich die Gewerkschaft der Polizei vor dem „enormen Gewaltpotential links- und rechtspolitischer Konfrontation“. Es habe „geplante und vorbereitete Angriffe linksextremistischer Krawallmacher“ gegeben sowie Hass und Hetze der AfD im Netz. Auch der Journalist Paul Ronzheimer berichtet von Bedrohungen durch Demonstranten und einer damit verbundenen Einschränkung der Pressefreiheit. Friedrich Merz bezeichnete die Lage als „Auseinandersetzung zwischen ganz links und ganz rechts“. Die GdP kritisierte diese Darstellung.

Der Oberbürgermeister von Gießen Frank-Tilo Becher (SPD) zeigte sich mit Verweis auf den großen Teil friedlicher Demonstranten zufrieden. „Gießen hat nicht gebrannt, sondern geleuchtet - durch die vielen Augen derer, die auf die Straßen gegangen sind und fröhlich und friedlich ihre Unterstützung unserer Demokratie gefeiert und ihrer Sorge vor einem Rechtsruck Ausdruck verliehen haben.“ Irene Mihalic (Grüne) betonte, dass Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten „vollkommen inakzeptabel“ seien, es gleichzeitig aber Videos und Berichte im Netz gebe, in denen die „Verhältnismäßigkeit von polizeilichen Maßnahmen“ bezweifelt würde. Leonard Schulz

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Letzte Aktualisierung: 30. November 2025