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Erscheinungsdatum: 16. September 2025

Apothekenreform: Warken zieht Ankündigung aus Koalitionsvertrag zurück

Apothekenreform: Warken zieht Ankündigung aus Koalitionsvertrag zurück. Die geplante Honorarerhöhung für Apotheken wird vorerst nicht kommen. Das wird aus den Eckpunkten für eine Apothekenreform deutlich, die Gesundheitsministerin Nina Warken am Dienstag beim Deutschen Apothekertag vorstellte. Eigentlich wollten Union und SPD den Festbetrag, den Apotheken pro verschreibungspflichtiger Arzneimittelpackung erhalten, von derzeit 8,35 Euro auf 9,50 Euro erhöhen. „Aufgrund der derzeit wirtschaftlich massiv angespannten Lage“ der Gesetzlichen Krankenversicherung müsse das Vorhaben aber „aktuell noch zurückstecken“, heißt es im Eckpunktepapier.  

Trotzdem will Warken die Rolle der Apotheken vor Ort stärken, Bürokratie abbauen und den Apothekerberuf als Heilberuf weiterentwickeln. So sollen Impfmöglichkeiten, Präventionsangebote und Tests bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgebaut werden. Um Versorgungsengpässe zu reduzieren, sollen Apotheken leichter wirkstoffgleiche Medikamente aushändigen dürfen. Chronisch kranke Patienten sollen bei dringendem Bedarf und bekannter Langzeitmedikation auch ohne Rezept Medikamente in der Apotheke erhalten können. Zur Stärkung der Apotheken in ländlichen Räumen sollen unter anderem die Nacht- und Notdienstpauschalen deutlich erhöht werden. Maximilian Stascheit 

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Letzte Aktualisierung: 16. September 2025

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