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Erscheinungsdatum: 13. August 2025

AfD: Wie Beatrix von Storch an die Spitze strebt

AfD: Wie Beatrix von Storch an die Spitze strebt. Die Vize-Fraktionschefin macht sich gerade durch ihre auffällige Umtriebigkeit bemerkbar, wie andere Spitzenfunktionäre berichten. Vor der Fraktionsklausur tat sich Beatrix von Storch mit einer ausgefeilten Strategie hervor, die die AfD innerhalb der nächsten Jahre in Regierungsnähe bringen soll. Die Debatte um Frauke Brosius-Gersdorf habe sie maßgeblich vorangetrieben, heißt es aus AfD-Kreisen. Damit habe sie dazu beigetragen, ein Exempel für „Kampagnen-Führung“ zu statuieren; wenn auch viele außerhalb der AfD von Hetze und gezielter Desinformation sprachen. 

Viele rechnen damit, dass von Storch 2026 wieder in den Bundesvorstand will. Sie selbst sagte Table.Briefings dazu: „Bevor wir uns Gedanken um einen neuen Bundesvorstand machen, werden wir uns Gedanken um eine neue Bundesregierung und gegebenenfalls Neuwahlen machen müssen.“  

Auf dem Weg an die Spitze hat von Storch einige Hürden zu überwinden. In Funktionärskreisen ist sie nicht besonders beliebt. Zu Alice Weidel und Tino Chrupalla soll sie quasi keine Beziehung mehr haben. PGF Bernd Baumann kann sie dem Vernehmen nach nicht leiden. Maximilian Krah steht ihr mindestens so feindlich gegenüber wie die Russland-Freunde in der Partei. Im Berliner Verband gibt es viel verbrannte Erde; dort verlor sie den Kampf um die Spitze gegen Kristin Brinker. An der Basis kommt sie aber besser an, auch ihre Adels-Kontakte helfen. Manche Vorstandskollegen attestieren ihr „einen guten Riecher für Themen, mit denen wir die CDU in Bedrängnis bringen“. Franziska Klemenz 

Letzte Aktualisierung: 13. August 2025
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