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Erscheinungsdatum: 24. Juli 2025

Heizungsmarkt: Erstmals mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft

Heizungsmarkt: Erstmals mehr Wärmepumpen als Gasheizungen verkauft. Zwei Jahre nach der massiven Kampagne gegen die Wärmepumpe hat sich diese zur beliebtesten Heizung Deutschland entwickelt. Nach Informationen von Branchen-Insidern sind im ersten Halbjahr 2025 rund 139.000 Wärmepumpen abgesetzt worden. Die Zahl lag damit erstmals höher als bei Gasheizungen, von denen rund 133.000 verkauft wurden. Damit zeigt sich eine massive Verschiebung im Markt: In den Jahren 2023 und 2024 lag die Zahl der verkauften Gasheizungen jeweils mehr als doppelt so hoch wie die der Wärmepumpen.  

Ob der Trend anhält, hängt von den künftigen Rahmenbedingungen ab. Bisher profitiert der Wärmepumpen-Markt von staatlichen Zuschüssen, die zwischen 30 und 70 Prozent der Investitionskosten betragen können. Die Sorge, dass diese nach dem Regierungswechsel entfallen könnten, hatte zum Jahreswechsel zu einem starken Anstieg der Anträge geführt; zuletzt sind diese aber wieder zurückgegangen. Auch ist unklar, ob die Regeln für den Heizungseinbau Bestand haben. Das geltende Gebäudeenergiegesetz sieht vor, dass Mitte 2026 in Großstädten bzw. Mitte 2028 in kleineren Orten keine neuen fossil betriebenen Heizungen mehr eingebaut werden dürfen; die schwarz-rote Regierung hat hier Änderungen angekündigt, aber noch keine Details genannt. Unabhängig davon verlieren Gasheizungen aber an Attraktivität, weil Gas durch Steigerungen bei CO₂-Preis und Netzentgelten in den nächsten Jahren deutlich teurer werden dürfte. Malte Kreutzfeldt 

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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