Investitionsgipfel im Kanzleramt: Unternehmen fordern weitere Reformen. Beim Investitionsgipfel am Montag im Kanzleramt hat Deutsche-Bank-CEO Christian Sewing der Bundesregierung ein gutes Zeugnis ausgestellt, aber zugleich weitere Reformen angemahnt. Einiges sei geschehen, aber es müsse „noch viel mehr kommen“, sagt Sewing in Podcast Table.Today. Ein Beispiel sei die Rentenversicherung, die „angegangen werden muss“.
Insgesamt haben sich bislang 61 Unternehmen der Initiative Made for Germany angeschlossen. Sie sagten Friedrich Merz bei dem Treffen Investitionen in Höhe von 631 Milliarden Euro für den Wirtschaftsstandort Deutschland zu. Diese Summe umfasst sowohl bereits geplante als auch neue Kapitalinvestitionen sowie Ausgaben für Forschung und Entwicklung. Zwar hätten sich die Beteiligten darauf geeinigt, keine Details zu einzelnen Projekten herauszugeben. Doch gehe es um echte Investitionspläne von Unternehmen, sagte Sewing auf die Frage, ob sich bei der Initiative um eine PR-Aktion handle. „Und wenn die ausländischen Investoren sehen, dass deutsche Unternehmen in Deutschland selbst investieren, dann besteht ein enormes Interesse von diesen ausländischen Investoren, hinzuzukommen.“
Ein weiteres Treffen zwischen Wirtschaft und Bundesregierung ist für das zweite Halbjahr geplant. Für Sewing ist das ein notwendiger Schritt: „Von unserer Seite ist es absolut gewollt, dass wir regelmäßige Treffen haben. Ich glaube, nur so kann Wirtschaft funktionieren.“ Das Gespräch mit Sewing hören Sie ab 5 Uhr hier. Alexander Wiedmann