Friedenstruppen aus dem Westen: Für Moskau ein rotes Tuch. Soldaten aus Nato-Staaten als Friedenssicherer sind für Moskau ausgeschlossen, Fachleute wie Claudia Major sprechen von bis zu 150.000 Mann, die nötig wären. „Russland dürfte insgesamt aber weniger Wert auf die konkrete Zusammensetzung der Truppen legen, sondern vielmehr versuchen, das Mandat so weit wie möglich zu verwässern – vergleichbar mit den Einschränkungen des Minsker Abkommens, die der Ukraine eine effektive Verteidigung gegen russische Provokationen verwehrten“, erläutert Sicherheitsanalyst Joshua R. Kroeker von Reaktion Group Consulting. Die zentrale Frage bei künftigen Sicherheitsgarantien sei, in welchem Umfang die Ukraine ihre Streitkräfte erhalten und weiterentwickeln könne. „Alles andere – von symbolischen Erklärungen bis hin zu internationalen Mandaten – bleibt von begrenzter praktischer Wirkung und entfaltet kaum abschreckende Kraft.“ Viktor Funk, Wilhelmine Stenglin