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Erscheinungsdatum: 03. Juli 2025

Mütterrente: Piel fordert Einmalzahlung

Mütterrente: Piel fordert Einmalzahlung. Anja Piel, Vorsitzende des Bundesvorstands der Deutschen Rentenversicherung (DRV), hat sich für eine Alternative zu den Plänen der Koalition für die Mütterrente III ausgesprochen. „Ein späterer Auszahlungsbeginn ist denkbar, wenn eine steuer- und anrechnungsfreie Einmalzahlung als Ausgleich geleistet wird“, sagte sie Table.Briefings. Union und SPD hatten am Mittwoch beschlossen, den Start von 2028 auf 2027 vorzuziehen. Sofern eine technische Umsetzung erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich sei, werde sie rückwirkend ausgezahlt. Die rückwirkende Zahlung muss aus Sicht von Piel im parlamentarischen Verfahren ausgeschlossen werden, um umständliche Verrechnungen mit anderen Sozialleistungen zu vermeiden. 

Bereits am Montag hatte sie sich zusammen mit Alexander Gunkel (für die Arbeitgeberseite im Bundesvorstand) und DRV-Präsidentin Henrike Roßbach in einem Brief an den Koalitionsausschuss gewandt. Die „Kritik an der Verlässlichkeit und Leistungsfähigkeit der Rentenversicherung“ verkenne die hohe Komplexität, die sich aus der Umsetzung des Gesetzes ergebe, heißt es darin. Auch der in der SPD zuständige Abgeordnete Bernd Rützel sagte Table.Briefings, die Auszahlung sei „wirklich nicht einfach“, das Vorhaben aber richtig: „Die Vollendung der Mütterrente ist nur gerecht.“ Der Entwurf für das Gesetz ging am Donnerstag in die Verbändeanhörung. Okan Bellikli

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Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025

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