Must Reads
Erscheinungsdatum: 05. Oktober 2025

Must-Reads 5. Oktober

Taz: Kehrt Gelbhaar zurück? Der frühere Grünen-Bundestagsabgeordnete Stefan Gelbhaar erwägt eine Kandidatur bei der Berliner Abgeordnetenhauswahl 2026. Ende 2024 hatte er seine Bewerbung für die Bundestagswahl wegen Vorwürfen sexueller Belästigung zurückgezogen, die sich später als Teil einer parteiinternen Intrige erwiesen. Nun könnte er im Wahlkreis Pankow 6 die Nachfolge von Andreas Otto antreten, der früh vor einer Vorverurteilung Gelbhaars gewarnt hatte. Die Entscheidung fällt auf der Kreisabgeordnetenversammlung am 8. November. („Offenbar reif für die Rückkehr“

FAZ: Juden berichten, sie fühlen sich nicht mehr sicher in Deutschland. Zwei Jahre nach dem 7. Oktober wächst unter Juden in Deutschland das Gefühl, nicht mehr sicher zu sein. Viele berichten von Anfeindungen, die sie erleben. Einige ziehen sich deshalb zurück. Andere machen sich bewusst sichtbar. Manche fragen sich gar, ob sie bleiben sollen. („Die Wunde blutet noch“

Taz: Fragwürdige Argumente für staatliche Wein-Werbung. Die von Landwirtschaftsminister Alois Rainer geplante Werbung für deutschen Wein wirft Fragen auf, berichtet Jost Maurin. Während das Ministerium erklärte, die Förderung solle sich auf „alkoholfreie und alkoholreduzierte Weine konzentrieren“, teilte die zuständige Marketingorganisation mit, dass man „nicht vor allem“ für alkoholfreien Wein werben werde. Zudem liege der sinkende Absatz von deutschem Wein nicht daran, „dass viel Wein importiert wird“, wie das Ministerium schreibt, sondern daran, dass insgesamt weniger Wein getrunken wird. („Bechern für die Wirtschaft“)  

New York Times: Was die Demokraten von der N.F.L. lernen können. Die N.F.L. setzt mit ihrer Super-Bowl-Halbzeitshow ein überraschend starkes politisches Zeichen. Denn der Auftritt des Puerto-Ricaners Bad Bunny dürfte die MAGA-Fans zum Kochen bringen. Unterdessen versuchen die Demokraten fast schon zahm gegen Trumps Radikalismus anzukämpfen. Molly Jong-Fast findet, wer in den USA politisch etwas erreichen will, der braucht nicht nur Recht, sondern Mut, Haltung und einen starken Auftritt. („The N.F.L. Gets It. Why Don’t Democrats?“

Nicht überlesen! 

SZ: Söder für Foodporn statt Radikalität. Der bayerische Ministerpräsident verteidigt seine Posts auf Social Media, in denen er in Leberkäs-Semmeln oder Bratwürste beißt. „Es ist einfach ein Teil des Versuchs, junge Menschen zu erreichen“, sagt Markus Söder. Er glaube, dass der Erfolg der Extremisten im Netz auf Radikalität beruhe. „Die totale Vereinfachung, das wollen wir in der Mitte nicht. Deshalb müssen wir andere Wege finden.“ („,Wer schnell beleidigt ist, sollte nicht in die Politik gehen‘“

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Letzte Aktualisierung: 05. Oktober 2025

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