Berlin.Table Must Reads

Must Reads 15. Dezember

15. Dezember 2025

NYT: Friedrich Merz hält europäische Beziehung zu Trump aufrecht. Trotz riesiger Probleme stehe Friedrich Merz als der stärkste Führer europäischer Mächte da. Er sei der präferierte Partner für Donald Trump, bekomme ihn als Erster nach schwierigen Verhandlungen ans Telefon. Die Administration betone Trumps Anerkennung für Merz. „Ich baue viel mehr auf persönliche Beziehungen als auf Beziehungen zu einem Land“, sagt Merz mit Blick auf die USA. („The turbulent times of Friedrich Merz“)

FAZ: Aus Stuttgart21 könnte Stuttgart28 werden. Bahnchefin Evelyn Palla sagte am Montag, dass sie sich eine Inbetriebnahme vor Ende 2027 „schwer vorstellen“ könne. Weil das Projekt durch die Absage der Teilinbetriebnahme im November in die nächste Krise gerutscht ist, kamen sie und Winfried Kretschmann erstmals zu einer außerordentlichen Sitzung des Lenkungskreises für das 11,4 Milliarden Euro teure Bahnprojekt. („Eröffnung auch 2027 unsicher“)

Zeit: Strafbefehle gegen Habeck-Blockierer. Das Amtsgericht Husum hat Strafbefehle gegen sechs von 300 Demonstranten erlassen, die vor knapp zwei Jahren am Anleger Schlüttsiel eine Fähre blockierten. Mit ihr wollte Robert Habeck von einem Hallig-Ausflug zurückkehren. Die Staatsanwaltschaft Flensburg habe den Beschuldigten Nötigung und in einem Fall zusätzlich Landfriedensbruch und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen. („Sechs Demonstranten wegen Habeck-Blockade verurteilt“)

Tagesspiegel: Ampel-Image beeinträchtigt FDP-Wahlkämpfer in Ländern. Christian Dürr stehe zu wenig für Neuanfang, kämpft schwer um Aufmerksamkeit: Während etwa Heidi Reichinnek 870.000 Instagram-Follower zählt, sind es bei ihm nur 22.000. In Sachsen-Anhalt, das im September wählt, ist FDP-Digitalministerin Lydia Hüskens die drittpopulärste Politikerin mit beachtlicher Bilanz. Der Wiedereinzug steht dennoch auf der Kippe. („Die FDP kämpft ums Überleben – aber kaum jemand hört zu“)

Nicht überlesen!

Spiegel: Kabinettskollegen „extrem genervt“ über Weimers Geschäfte. Die Staatskanzlei Hessens nimmt Abstand von einem zunächst mit Wolfram Weimers Unternehmen geplanten Event, Friedrich Merz sagte ab. Markus Söder hat seine Staatskanzlei eine interne Compliance-Prüfung einleiten lassen, veranstaltet die WMG doch eine Konferenz, dessen Schirmherr er war. Während Dorothee Bär erst kürzlich bei einer WMG-Veranstaltung sprach, seien andere Unionler aus dem Kabinett „extrem genervt über dieses Geschäftsgebaren von Herrn Weimer“. („Als die Einladung kam, sagte der Kanzler lieber ab“)

Politico: Wie Dänemark zum Vorbild in der Migrationspolitik wurde. Die von den EU-Innenministern in der vergangenen Woche beschlossenen Verschärfungen hat Kopenhagen schon lange befürwortet. Vor zehn Jahren seien die Positionen so umstritten gewesen, dass Mitglieder europäischer Schwesterparteien nicht mit ihm geredet hätten, sagt Integrationsminister Rasmus Stoklund von den Sozialdemokraten. Die jetzige Einigung sei zentral dafür gewesen, öffentliches Vertrauen in die Migrationspolitik aufrechtzuerhalten, sagt Schwedens Migrationsminister Johan Forssell. (Denmark goes from EU’s migration pariah to standard-bearer“)

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Letzte Aktualisierung: 15. Dezember 2025