Must Reads
Erscheinungsdatum: 10. September 2025

Must-Reads 10. September

Spiegel: Private Handynummer von Merz im Internet verfügbar. Der italienische IT-Berater Andrea Mavilla zeigt, wie leicht sich Handynummern und private Mailadressen von Spitzenpolitikern und CEOs aus dem Netz ziehen lassen. Das gelinge in wenigen Minuten, heißt es. Die Tools könnten kostengünstig abonniert und leicht benutzt werden. („Die Nummer des Kanzlers? Kein Problem!“

SZ: Erneuter Missbrauchs-Verdacht gegen IStGH-Chefankläger. Seit Mai hat Karim Khan wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs sein Amt ruhen lassen. Nur soll sich ein weiteres Opfer gemeldet haben. Zum Jahresende soll eine UN-Untersuchungskommission über den Fall entscheiden. Bis dahin sei nicht nur die Arbeit der Den Haager Behörde lahmgelegt; es stünde auch die „Glaubwürdigkeit der internationalen Strafjustiz insgesamt vor einer Probe“, schreibt Ronen Steinke. („Viel Schweigen in Den Haag“

Tagesspiegel: Umdenken nach Brandanschlag auf Berliner Stromnetz. Nachdem 20.000 Haushalte lahmgelegt worden sind, entbrennt eine erneute Debatte über den Schutz kritischer Infrastruktur. Das vom Kabinett am Mittwoch beschlossene Kritis-Dachgesetz stößt auf Kritik, da es erst ab 2030 greift. Zudem klammert es aus Sicht von Experten zentrale Bereiche aus und bringt keine kurzfristigen Verbesserungen. („Anschlag auf Stromnetz. Neues Gesetz soll Sicherheit erhöhen“

Tagesschau: Landgericht verurteilt Immoscout24. Das Landgericht Berlin hat entschieden, dass Immoscout24 mit einer Empfehlung zur Schufa-Auskunft unzulässige Werbung betrieben hat. Das Portal riet Wohnungssuchenden, schon bei der Besichtigung eine Bonitätsauskunft vorzulegen – und bot dafür den kostenpflichtigen Schufa-Check an. Laut Gericht und Datenschützern darf die Schufa-Auskunft nur kurz vor Vertragsabschluss verlangt werden. Immoscout24 hat Berufung eingelegt. („Gericht untersagt irreführende Werbung bei Immoscout24“)  

Nicht überlesen! 

Spiegel: Erdoğan höhlt Opposition aus. In Istanbul wurde der Provinzchef der oppositionellen CHP, Özgür Çelik, per politisch motiviertem Gerichtsurteil abgesetzt. Die Polizei stürmte die Parteizentrale. CHP-Chef Özgür Özel spricht von einem „Angriff auf die Republik“ und mobilisiert zum Widerstand. Beobachter werten das Vorgehen als Generalprobe: Auch Özel selbst droht ein Verfahren, das ihn stürzen und den Erdoğan-nahen Ex-CHP-Chef Kemal Kılıçdaroğlu zurückbringen könnte. („Erdoğans juristischer Putsch“

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Letzte Aktualisierung: 10. September 2025

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