Must Reads
Erscheinungsdatum: 30. Juni 2025

300625_Must-Reads

Tagesspiegel: Ein ohnmächtiger Widerpart. Selten war eine Opposition im Bundestag so mitgliederstark – und so ohnmächtig. Weil sich Grüne und Linke jeder Kooperation mit der AfD verweigern, können sie nicht einmal einen Untersuchungsausschuss beantragen. Nun hoffen sie auf den guten Willen und die Hilfe der Regierungsfraktionen. Für den Politologen Frank Decker müssen Medien und Teile der Zivilgesellschaft in die Kontrolllücke springen. („Zahnlose Grüne und Linke“

FAZ: Die Kanzlerin a.D. bleibt sich treu. Angela Merkel hat sich zu Wort gemeldet – und das Recht auf ein Asylverfahren für Migranten bekräftigt. Bei einem Treffen mit fünf Geflüchteten sagte sie: „Meinetwegen an der Grenze“ – aber ein Verfahren müsse möglich bleiben. Friedrich Merz und Alexander Dobrindt kann das nicht erfreuen, das Wahlversprechen der Union hatte anders gelautet. („Mal wieder Merkel gegen Merz“

SZ: Wenn sich die Kirche wegduckt. Nachgewiesen ist der vielfach schwere sexuelle Missbrauch durch einen Priester. Doch das Erzbistum Köln will von Verantwortung nichts wissen. Zwar habe der Priester die Kinder mit besonderer Erlaubnis des damaligen Erzbischofs Joseph Höffner betreut, aber als Privatperson. Strafrechtlich ist die Sache verjährt, es geht um hohe zivilrechtliche Schadensersatzansprüche. Am Dienstag soll das Urteil fallen. („Harte Haltung im Erzbistum Köln“

FAZ: Alternde Gesellschaft bremst deutsches Wachstum. Laut einer aktuellen KfW-Studie wird bis 2050 nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent erwartet – verglichen mit 1,2 Prozent seit 2000. Gleichzeitig drohen häufigere Rezessionsphasen. Um gegenzusteuern, müssten mehr Menschen länger arbeiten. Länder wie Japan zeigten: Wachstum trotz Überalterung sei möglich – durch eine höhere Erwerbsquote und gesteigerte Produktivität. („So wächst das alternde Deutschland“

Handelsblatt: Unternehmen spüren wieder mehr Planungssicherheit. Laut einer Ifo-Umfrage nennen nur noch 20,2 Prozent der Firmen ihre Geschäftsentwicklung schwer vorhersehbar – der niedrigste Wert seit April 2023. Einzige Ausnahme ist die Chemiebranche, die eine wachsende Unsicherheit verzeichnet. Gründe für die insgesamt positive Entwicklung seien politische Stabilität und das Infrastrukturpaket der Bundesregierung. („Unternehmen haben wieder mehr Planungssicherheit“)  

Letzte Aktualisierung: 24. Juli 2025
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