Must Reads
Erscheinungsdatum: 03. August 2025

3. August 2025 Must-Reads

FT: Nius schürt US-Verhältnisse. Mit 6.000 zahlenden Usern, 43 Mitarbeitern und roten Zahlen sei Nius nicht sonderlich erfolgreich, doch gelinge es der Plattform unter Julian Reichelt, Kulturkriege wie in den USA zu schüren. Das zeige die fehlerhafte Berichterstattung über Frauke Brosius-Gersdorf, über deren Ergebnis sich Reichelt sogar stolz zeige. Einer t-online-Recherche zufolge haben Vertraute von Sebastian Kurz Einfluss auf Geschäfte des Investors hinter dem Portal. („The rightwing media stoking culture wars in Germany“)  

Spiegel: Aufbau des BMDS stockt. Zum 1. August sollteis zum 1. August sollte der Organisationserlass umgesetzt sein, mit dem BMF laufen aber laut Beteiligten noch „kontroverse Verhandlungen“. Es geht um das ITZ Bund, den zentralen IT-Dienstleister. Laut Erlass sollten nur zentrale Finanz-Zuständigkeiten wie die Steuer-IT bei Lars Klingbeil bleiben. Beobachter würden den Streit als „böses Omen“ sehen, schreiben Christian Reiermann und Marcel Rosenbach. („Der Aufbau des Digitalministeriums läuft wie die Digitalisierung – schleppend“

ARD: Banaszak fordert „Präsenzoffensive im Osten“. Im Sommerinterview pocht Felix Banaszak darauf, dass die Grünen „stärker gesamtdeutsch denken und handeln“. Alle MdBs seien aufgerufen, „ihre Wahlkreisarbeit auch in den Osten mitzuverlegen“; er selbst werde ein Büro in Brandenburg an der Havel eröffnen. Von 85 Grünen-MdB kommen nur 7 aus den fünf ostdeutschen Verbänden. („ARD-Sommerinterview: Felix Banaszak“

Tagesspiegel: Immer mehr Frauen brauchen Schutz. Frauenhaus-Leiterin Catrin Seeger aus Rathenow erhält Anrufe aus allen Teilen Deutschlands, weil der Platzmangel so akut sei. Frauen blieben zudem länger als früher, weil auch die Wohnungsnot zugenommen hat. Seeger warnt vor der politischen Instrumentalisierung des Themas zu Ungunsten Geflüchteter. („Das Dunkelfeld ist nach wie vor riesig“

Handelsblatt: 5G bleibt hinter Erwartungen zurück. Sechs Jahre nach der Einführung konnte noch kein Netzbetreiber den versprochenen „Echtzeitmobilfunk“ umsetzen. Der VDA kritisiert, das schränke für die Autobranche wichtige Technologien ein, etwa zur Verkehrsüberwachung oder zur automatisierten Kommunikation zwischen Fahrzeugen. („Die 5G-Enttäuschung“

 

Nicht überlesen! 

 

NDR/WDR: Über 1.700 Schusswaffen in Rechtsextremisten-Hand. Tatsächlich dürften es mehr sein, nur elf Bundesländer wollten Angaben machen. Von den mitteilenden Ländern erfasst Baden-Württemberg die meisten, nämlich 661 Schusswaffen. Dabei hatte die Bundesregierung nach dem Attentat von Hanau im Jahr 2020 angekündigt, Extremisten per Aktionsplan die Waffen zu entziehen. („Extremisten besitzen Tausende legale Schusswaffen“

Letzte Aktualisierung: 03. August 2025
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