Berlin.Table Must Reads

25. November 2025 Must-Reads

25. November 2025

FAZ: Wer den AfD-Vorstoß der „Familienunternehmer“ unterstützt. Politische Entscheidungen könnten nur suboptimal ausfallen, wenn ein Drittel der Informationen ausgeblendet werde, sagt ein Unternehmer aus Ostdeutschland mit Blick auf den dortigen Stimmenanteil der AfD. Andere Vertreter aus der Region äußern sich ähnlich. Das IW Köln teilt mit, die bundespolitische Debatte scheine zum Teil hinter der Realität in Kommunen und einigen Bundesländern zurückzubleiben. („Soll die Wirtschaft mit der AfD reden oder nicht?“)

SZ: Vorwürfe gegen Deutsche Bank. Sechs frühere Mitarbeiter, darunter ein Ex- Vorstandsmitglied, fordern Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe. Einer von ihnen detailliert die Vorwürfe, die das Geldinstitut zurückweist, in einem Schreiben an die EZB: Die Bank soll im Jahresabschluss 2024 ihr Kreditrisiko als geringer dargestellt haben, als es ist. Damit vermittle sie ein „irreführendes Bild ihrer finanziellen Solidität gegenüber Aufsehern wie auch den Märkten“. („Deutsche Bank gerät unter Druck“)

Taz: Kritik an BMI-Beratern. Die Taskforce Islamismusprävention wurde durch ein neues Beratergremium ersetzt. Ehemalige Mitglieder kritisieren, es werde „ein eindeutiges politisches Programm sichtbar – mehr Großerzählung als wissenschaftliche Empirie“. Politologe Peter Neumann schrieb, „zwei der weltweit erfahrensten Praktiker der Terrorprävention einfach so rauszuwerfen, ist gewagt – und sehr gefährlich“. („Bundesregierung setzt auf umstrittene Berater“)

ZDF: Grüne entschuldigen sich bei Laschet. Armin Laschet hatte im Gegensatz zu anderen Vorsitzenden von Außenpolitik-Ausschüssen in europäischen Ländern einen Aufruf zur Ukraine nicht unterschrieben. Grüne wie Katrin Göring-Eckardt kritisierten ihn dafür. Laschet sprach von „Diffamierung“ und wies darauf hin, dass er wegen eines familiären Notfalls keine Zeit gehabt habe. („Laschet wehrt sich gegen Grünen-Kritik)

Tagesschau: Mindestlohn in Altenpflege steigt. Die Anhebung um etwa fünf Prozent soll in zwei Schritten erfolgen, betroffen sind Pflegehilfskräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung und Pflegefachkräfte. Verdi kritisiert, die empfohlene Höhe des Pflegemindestlohns sei „weit weg von einer leistungsgerechten Vergütung". Die Gewerkschaft habe dem Kompromiss aber dennoch mit „schwerem Herzen“ zugestimmt. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) und weitere Verbände, wie die Diakonie Deutschland begrüßten die Einigung dagegen, mahnten aber weitere Schritte der Regierung an. („Pflege-Mindestlohn soll in zwei Schritten steigen)

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Letzte Aktualisierung: 25. November 2025