Must Reads
Erscheinungsdatum: 14. Oktober 2025

14. Oktober 2025 Must-Reads

Handelsblatt: Gesamtmetallchef Wolf tritt ab. Nach acht Jahren gibt Stefan Wolf sein Amt als Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall überraschend mit sofortiger Wirkung ab. Das kündigte er in einem Handelsblatt-Interview an. Als Grund gab er an, dass sein Nachfolger vor der nächsten Tarifrunde, die in einem Jahre beginnt, ausreichend Zeit zur Einarbeitung haben soll. Dass die Staatsanwaltschaft kürzlich wegen einer schwarz beschäftigten Haushaltshilfe einen Strafbefehl gegen ihn beantragt hat, habe bei der Entscheidung keine Rolle gespielt, sagte Wolf. („Jeden Monat gehen 10.000 Industriearbeitsplätze flöten“)

Tagesspiegel: Jobcenter-Chef warnt vor überzogenen Erwartungen beim Bürgergeld. Die Fälle, die die Bundesregierung mit der Reform des Bürgergelds treffen will, spielen in der Praxis kaum eine Rolle, sagt der Geschäftsführer des Jobcenters Hamburg, Dirk Heyden. „Es ist nicht die Regel, dass die Kundinnen und Kunden des Jobcenters sich nicht melden.“ Und wenn es vorkomme, steckten dahinter oft körperliche oder psychische Erkrankungen. Auch das Menschen ein Jobangebot ablehnen, komme kaum vor. Härtere Sanktionen bei Meldeversäumnissen hält Heyden für sinnvoll; dabei plädiert er aber dafür, das Geld rückwirkend auszuzahlen, wenn das Versäumnis abgestellt ist. („Dass jemand einen Job ablehnt, kommt kaum vor“)

Welt: Bahn hängt mehrere Kleinstädte vom Fernverkehr ab. Mit dem Fahrplanwechsel im Dezember will die Bahn auf wichtigen Fernverkehrsverbindungen zwischen Großstädten den Takt erhöhen. Im Gegenzug werden aber einzelne kleinere Städte nicht mehr von ICEs oder ICs angefahren – darunter etwa Bad Bevensen und Peine in Niedersachsen und Angermünde und Bernau in Brandenburg. Vorübergehend gilt das auch für Lübeck sowie Göppingen und Plochingen, wo die Bahnsteige für den neuen ICE-L zu niedrig sind. („Ab Dezember gestrichen“)

SZ: Viele Geflüchtete trotz Arbeit in Armut. Trotz steigender Erwerbstätigkeit leben viele Geflüchtete in Deutschland unter prekären Bedingungen. Laut einer neuen Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) gelten fast zwei Drittel von ihnen als arm oder armutsgefährdet, meist wegen Teilzeit- und Niedriglohnjobs. Die Integration in den Arbeitsmarkt zeigt Fortschritte, doch fehlende anerkannte Abschlüsse und geringe Qualifikationen bremsen den Aufstieg. Positiv vermerkt das DIW einen Rückgang des Niedriglohnsektors und eine Angleichung der Löhne. („Zwei von drei Geflüchteten sind armutsgefährdet“)

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Letzte Aktualisierung: 14. Oktober 2025

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