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Erscheinungsdatum: 08. November 2025

Otto-Chefin Petra Scharner-Wolff: Nachhaltigkeit ist kein Verkaufsargument

Petra Scharner-Wolff führt seit März die Otto Group. (Viktor Schanz)

Nachhaltige Produkte brauchen Attraktivität statt guten Willen. So fasste Petra Scharner-Wolff, CEO der Otto Group, auf der Jahreskonferenz der Klimawirtschaft das zentrale Problem zusammen. „Wir sehen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten jetzt nicht freiwillig in großem Stil in nachhaltige Produkte investieren, sondern wir diese Produkte in unserem Markt attraktiv hinkriegen müssen, wie alle anderen Produkte auch", sagte sie. Im Elektronikbereich gelingt das bereits gut, dort bekommt Otto den Kreislauf hin.

Anders in der Mode: Hier gibt es zwar erste Ansätze, aber die Skalierung bleibt schwierig – vor allem bei der Weiterverwertbarkeit der Materialien. Es sei einfacher, „nachhaltige Materialien vom Ursprung her einzusetzen“, sortenreines Material für die Wiederverwertung sei indes schwer zu bekommen.​

Scharner-Wolff setzt auf kontinuierliche kleine Schritte statt große Würfe. Es brauche einen „Zeitraum von fünf, sechs Jahren", so die Otto-Chefin. „Wir müssen erste Hürden mit einem gewissen Anfangsinvest nehmen und dann von dort skalieren“. Alex Hofmann

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Letzte Aktualisierung: 08. November 2025

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