Neuer Präsident der Leibniz-Gemeinschaft: „Wir haben sehr viel Substanz.“

08. Dezember 2025
Christoph M. Schmidt, designierter Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
Christoph M. Schmidt (David Ausserhofer / Leibniz-Gemeinschaft)

Neuer Präsident der Leibniz-Gemeinschaft: „Wir haben sehr viel Substanz.“ Mit ihren 96 Instituten und einer institutionellen Förderung von 1,4 Milliarden Euro jährlich ist die Leibniz-Gemeinschaft nicht viel kleiner als die Max-Planck-Gesellschaft, aber viel weniger bekannt. Der neu gewählte Präsident Christoph M. Schmidt will das ändern und ein „eigenes, selbstbewusstes Narrativ“ für die Wissenschaftsorganisation entwickeln, sagt er im Gespräch mit Table.Briefings. Die Ausgangsvoraussetzungen seien gut, findet der Chef des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung und frühere Vorsitzende der Wirtschaftsweisen. „Wir stehen zwar vielleicht weniger im Licht der Öffentlichkeit, haben aber sehr viel Substanz.“

Der Markenkern der Leibniz-Gemeinschaft sei die anwendungsorientierte Grundlagenforschung, sagt der Ökonom, der das neue Amt im Juli 2026 antritt. „Wir können über eine große Zahl von Disziplinen das gesamte Spektrum anbieten – von der Grundlagenforschung bis hin zum Prototyp oder Produkt.“ Noch dazu gebe es mit den Forschungsmuseen „ein Fenster in die Gesellschaft“. Keine andere Wissenschaftsorganisation habe diese Befähigung, mit der Gesellschaft in Kontakt zu treten. Man könne der Politik, der Gesellschaft und der Wirtschaft helfen, sich an die derzeit schnell ablaufenden Umbrüche und Wandlungsprozesse anzupassen. Wie sich seine Organisation in die Hightech-Agenda einbringen will, lesen Sie im Research.Table. Anne Brüning

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Letzte Aktualisierung: 08. Dezember 2025