News
Erscheinungsdatum: 17. November 2025

COP30 in Brasilien: Wie Umweltminister Carsten Schneider auftritt

Schneider auf der COP30: 60 Millionen Euro für Klimaanpassung. Der Bundesumweltminister ist erstmals auf einer Weltklimakonferenz. Am Montag bemüht sich Carsten Schneider, Empathie für den Gastgeber Brasilien und die am meisten vom Klimawandel betroffenen Länder zu zeigen. Doch er kommt immer wieder in Erklärungsnot. Zwar verspricht er Unterstützung beim Waldschutz durch die Bundesregierung. Doch welcher Art, lässt er offen. Der konkrete deutsche Betrag zum Regenwaldfonds TFFF ist weiterhin in Abstimmung zwischen BMZ, BMF und Kanzleramt. Zwar mehren sich die Anzeichen, dass die Summe noch in dieser Woche beziffert werden könnte. Doch den deutschen Verhandlern in Belém rinnt mehr und mehr die Chance durch die Finger, politisches Kapital aus der TFFF-Beteiligung zu schlagen. Die 60 Millionen Euro für den Anpassungsfonds sind die einzige belastbare Zusage, die Deutschland bislang auf der COP machen konnte.

Auch eine Rede von Friedrich Merz von vergangener Woche bringt Carsten Schneider in Verlegenheit. Merz hatte erzählt, keiner habe die Hand gehoben, als er fragte, wer von den Journalisten gerne in Brasilien bleiben will. Alle seien froh gewesen, Belém wieder verlassen zu können. In brasilianischen Medien machen Merz Worte längst die Runde und viele COP-Besucher fassungslos. Schneider betonte am Montag explizit, wie großartig die Stadt, ihre Umgebung und die Menschen seien, ohne direkt auf Merz’ Bemerkungen einzugehen. Warum Deutschland Lulas Initiative für einen Ausstiegspfad aus fossilen Energieträgern unterstützt, lesen Sie im Climate.Table. Lukas Knigge

Briefings wie Berlin.Table per E-Mail erhalten

Keine Bankdaten. Keine automatische Verlängerung.

Sie haben bereits das Table.Briefing Abonnement?

Anmelden

Letzte Aktualisierung: 17. November 2025

Teilen
Kopiert!