Must Reads
Erscheinungsdatum: 24. September 2025

Must-Reads 24. September

Spiegel: Wolfgang Weimer plant eigene Ausstellungen. Darunter eine europäische Skulpturenschau im öffentlichen Raum Berlins und eine Feier zum 250. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit. Normalerweise geben Kulturpolitiker lediglich Rahmenbedingungen vor, Weimer mischt sich nun selbst in die kuratorische Auswahl ein. („Wie Wolfram Weimer in Deutschlands Museen hineinregiert“)  

Die Zeit: Söder gegen Gebührendiskussion wegen politischer Rundfunkinhalte. Gebühren seien „kein Straf- oder Belohnungsinstrument für Inhalte“, sagt Markus Söder. Die Beitragsfrage bemesse sich daran, ob der Rundfunk zu Recht mehr Geld ausgebe. Es gebe aber im öffentlich-rechtlichen Rundfunk eine Tendenz, Debatten über Begriffe und Stilfragen zu führen, anstatt über Inhalte zu reden. „Am Ende hilft es nur denen, die ganz rechts außen darüber reden, dass man in Deutschland seine Meinung nicht mehr sagen darf.“ („Der Gipfel der Intoleranz“

Taz: Immer mehr Kinder werden Opfer von Cybergrooming. Ein Viertel der 8- bis 17-Jährigen in Deutschland erlebt Cybergrooming. Kerstin Claus, Bundesbeauftragte gegen sexuellen Missbrauch von Kindern, fordert strengere Vorgaben für Plattformen, mehr Beratungsangebote, Medienbildung und Digitalkompetenz sowie Kinderrechte im Grundgesetz. Ein neues Forschungszentrum soll das Dunkelfeld sexualisierter Gewalt besser erfassen und Prävention verbessern. („‚Die Folgen, wenn wir nicht handeln, wären deutlich teurer‘“

FAZ: Der Berufseinstieg wird durch KI schwieriger. Stellenausschreibungen für Absolventen sind in den letzten Jahren um 34 Prozent zurückgegangen – besonders in den Bereichen, in denen KI Aufgaben übernehmen kann. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach Bewerbern mit KI-Kenntnissen stark an. Studien zeigen, dass solche Fähigkeiten das Einkommen stark steigern können wie ein Doktortitel, während klassische Bildungsabschlüsse an Bedeutung verlieren. („Wo KI übernimmt, verschwinden die Einstiegsjobs“

Spiegel: Tempolimit könnte 200 Millionen einsparen. Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum zeigt: Ein Tempolimit von 120 km/h auf Autobahnen könnte die Zahl der Verkehrstoten um rund ein Drittel reduzieren. Zudem könnten jährlich Unfälle mit 58 Todesopfern verhindert werden. Auch die Zahl der Schwerverletzten würde um etwas 26 Prozent gesenkt werden, was Unfallkosten von über 200 Millionen Euro pro Jahr einsparen könnte. („Tempolimit 120 könnte 58 Menschenleben pro Jahr retten“

Nicht überlesen! 

Handelsblatt: IG Metall schlägt Alarm. Um die heimische Produktion zu sichern, fordert Christiane Benner verbindliche Quoten, lokale Produktionsauflagen und einen Industriestrompreis. Die Gewerkschaften warnen vor den Folgen der Deindustrialisierung und der Abkehr von der Energiewende, während die Metall- und Elektroindustrie weiter Personal abbaut: Seit 2019 gingen in der Branche mehr als 250.000 Jobs verloren. („IG Metall fordert Schutz der heimischen Produktion“) 

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Letzte Aktualisierung: 24. September 2025

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