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Erscheinungsdatum: 07. September 2025

Krise der Auto-Industrie: Söder will Verbrennerverbot kippen und bringt Hilfen für Zulieferer ins Spiel

Krise der Auto-Industrie: Söder will Verbrennerverbot kippen und bringt Hilfen für Zulieferer ins Spiel. Unmittelbar vor Beginn der Automobilmesse IAA in München hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das von der EU geplante Verbrennerverbot für Neufahrzeuge ab 2035 als „schweren Fehler“ bezeichnet. „Das muss beseitigt werden“, sagte er im Podcast Table.Today. Dasselbe gelte für die Strafzahlungen für die Autoindustrie. Er forderte von der EU-Kommission im Gegenteil alles zu tun, um die europäische Autoindustrie zu unterstützen. „Wir brauchen einen Richtungswechsel in Europa.“ Der Green Deal sei eine gute Idee, aber er belaste die Wettbewerbsfähigkeit fundamental. „Ohne Auto gibt es keine Zukunft für unsere Industrie. Bürokraten und Ideologen dürfen nicht über das Auto bestimmen, sondern Ingenieure.“ Es sei schlicht unrealistisch, dass die Industrie bis 2035 alle Fahrzeuge CO₂-frei machen könne.

Zugleich verlangte Söder mehr Tempo bei allen Hilfsmaßnahmen. „Wir brauchen einen massiven Ausbau der Ladeinfrastruktur und auf Dauer eine neue Förderung der E-Autos“, so Söder. Auch eine Transformationsförderung für Zulieferindustrie brachte der Ministerpräsident ins Gespräch. „Denn die großen Konzerne geben den Wettbewerbsdruck an die Zulieferer ab.“ Im Podcast äußert sich Söder auch zum Ausbau des Ladesäulennetzes für E-Autos und zu seinen Erwartungen an die Bundesregierung. Das Gespräch hören Sie ab 5 Uhr hier. Michael Bröcker 

Letzte Aktualisierung: 07. September 2025
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