Die COP29 in Baku endete am frühen Sonntagmorgen mit mehr als 30 Stunden Verspätung und einem Bündel von Entscheidungen. In den teilweise chaotisch verlaufenden letzten Tagen stand die Konferenz zeitweise vor dem Scheitern, weil sich viele Ländergruppen nicht angemessen berücksichtigt fühlten. Aus vielen Verhandlergruppen wurde heftige Kritik an der Amtsführung des COP29-Präsidenten Mukhtar Babajew geübt, weil der Prozess oft Transparenz und Kooperation habe vermissen lassen.
Doch als Babajew am frühen Morgen Ortszeit den Sitzungshammer fallen ließ, waren das die wichtigsten Entscheidungen der COP29:
Der Bereich “Mitigation” war den Industriestaaten, AOSIS, AILAC und LDC-Ländern besonders wichtig – erlebte aber starken Widerstand der Ölstaaten unter Führung von Saudi-Arabien. Die entsprechenden GST-Beschlüsse der COP28 von Dubai (“transitioning away from fossil fuels”) wurden teilweise aus den Texten gestrichen und mussten mühsam wieder hineingeschrieben werden. Tatsächlich gab es im Mitigation Work Program der COP26 keine Erwähnung der GST-Ergebnisse.
Dafür sollte “Dubai” im “UAE-Dialog” verankert werden, in dem es um die Umsetzung des Global Stocktake geht. Darin werden die Ergebnisse des Global Stocktake der COP28 in Dubai gleich am Anfang allgemein bekräftigt: Das sind die Verdreifachung der Erneuerbaren, die Verdopplung der Energieeffizienz und die Abkehr von fossilen Brennstoffen, das berühmte “transitioning away”.
Dieser Begriff selbst fand sich aber nicht in diesem Dokument. Auf ihn wurde in Paragraf 14 nur mit Verweis auf Paragraf 28 der Dubai-GST-Entscheidung hingewiesen. Ein Absatz später allerdings werden die “transitional fuels” ausdrücklich erwähnt – also die Unterstützung für Gas. Auch gibt es noch eine Absage an “einseitige Handelsmaßnahmen” wie etwa das CBAM der EU.
Statt wie geplant verabschiedet, wurde der UAE-Dialog aber nach Einsprüchen von südamerikanischen und EIG-Ländern verschoben. Er soll nun bei den SBSTA-Sitzungen in Bonn im Juni weiter verhandelt werden.
Das Globale Anpassungsziel wurde auch in Baku nur mühsam vorangebracht. Um es zu konkretisieren, werden nun höchstens 100 Indikatoren angestrebt: In bestimmten Schlüsselbereichen (beispielsweise Gesundheitssektor, Ernährung, Wasser) sollen alle Staaten Anpassungsmaßnahmen unternehmen. Dazu gehören auch finanzielle Kriterien. Aber es gab nur prozedurale Fortschritte. Inhaltlich muss die Arbeit bis Belém gemacht werden.
Im Finanzbereich wird Anpassung in einem eigenen Absatz erwähnt, es gibt also eine Verbindung zum NCQG, sagt Laura Schäfer von Germanwatch: Die Finanzierung soll laut NCQG-Text “dramatisch hochgefahren” werden und es gebe in diesem Feld einen hohen Bedarf an Zuschüssen und stark verbilligten Krediten. Außerdem wird eine “Balance zwischen Anpassung und Minderung” bei der Finanzierung angestrebt. Die Ausschüttungen aus den Fonds, die sich auch mit Anpassung befassen, sollen verdreifacht werden.
Das Thema “Loss and Damage” ist dagegen aus dem Finanztext verschwunden. Der Text erkennt an, dass es “signifikante Lücken gibt bei der Antwort auf den erhöhten Umfang und Frequenz von Verlusten und Schäden”. Aber er enthält keine Handlungsaufforderung oder Verpflichtung zur Bereitstellung von Finanzierung. Der Loss and Damage Fonds wird nur sehr indirekt als Teil des UNFCCC-Finanzmechanismus des Klimaregimes gesehen, ähnlich wie der Green Climate Fonds. Man merkt allen Texten deutlich an, dass das Thema mit sehr spitzen Fingern angefasst wird.
Nach neun Jahren intensiver Verhandlungen wurden in Baku Regeln und Standards für den Handel mit Emissionsminderungsgutschriften unter Artikel 6 des Paris-Abkommens beschlossen. Die Einigung war nur möglich, weil die Europäische Union eine jahrelange Blockade aufgab, mit der sie schwache Transparenz und Greenwashing durch die Kohlenstoffmärkte verhindern wollte.
Beim Thema Gender wurden in Baku kaum Fortschritte gemacht, sondern vor allem Rückschritte verhindert. Das Lima-Aktions-Programm von 2024 wurde um zehn Jahre erweitert. Nächstes Jahr auf der SB62 in Bonn soll nun die Erarbeitung eines Gender-Aktionsplans begonnen werden. Allerdings wurde vor allem von einer Koalition von Saudi-Arabien, Russland und dem Vatikan an vielen Stellen die Sprache abgelehnt, die Gender-inklusiv umgestaltet werden sollte.
Es brauchte einen “Walk-out” der Inselstaaten (AOSIS) und der am wenigsten entwickelten Länder (LDCs), um in Baku doch noch zu einer Einigung zu kommen. Beide verließen am Samstagnachmittag aus Protest den Verhandlungsraum. Die aserbaidschanische COP29-Präsidentschaft hatte beide Staatengruppen bei den Verhandlungen über das neue Klimafinanzziel (NCQG) außen vor gelassen, bevor sie am Freitag einen ersten echten Textentwurf präsentierte.
Anschließend kam Bewegung in die Konferenzräume. Europa, die verletzlichsten Staaten sowie die Präsidentschaft handelten hinter verschlossenen Türen einen neuen Text aus, der bis auf wenige Änderungen auch dem finalen Text entsprach. Die finale Einigung beinhaltet:
Nachdem der Applaus für die historische Einigung auf das Klimafinanzziel abgeflaut war, meldeten sich umgehend die Kritiker des Deals zu Wort. Kuba und Bolivien attackierten vor allem das Ziel von 300 Milliarden, da es ihnen zu gering ausfällt. Indiens Verhandlerin Chandni Raina machte klar, dass sie das Ergebnis nicht akzeptiere und ablehne – allerdings erst, nachdem COP-Präsident Mukhtar Babajew den Hammer zur Annahme des NCQG fallen gelassen hatte. Damit wird Indiens Wortmeldung ins Protokoll aufgenommen, hat aber keine Auswirkungen. Das NCQG bleibt angenommen.
Raina beklagte, dass die Präsidentschaft keine Wortmeldungen zuließ, sondern umgehend den Hammer schlug. Die sonst übliche Nachfrage der Präsidentschaft, ob es Einspruch gebe, blieb aus. Das Dokument sei nichts weiter als eine optische Täuschung, kritisierte Raina scharf. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra verteidigte das Ergebnis, zeigte aber wenig Verständnis für die Kritik aus dem Globalen Süden. Das liegt auch daran, dass die Inselstaaten und am wenigsten entwickelten Länder den Deal unterstützen.
Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu internationalen Kohlenstoffmärkten: Regeln und Standards für den Handel mit Emissionsminderungsgutschriften unter Artikel 6 des Paris-Abkommens wurden nach neun Jahren intensiver Verhandlungen beschlossen. Die Einigung war nur möglich, weil die Europäische Union eine jahrelange Blockade aufgab, mit der sie schwache Transparenz und Greenwashing durch die Kohlenstoffmärkte verhindern wollte.
In der Einigung zum zwischenstaatlichen Handel mit Emissionsgutschriften (Artikel 6.2), mit dem Anbieterländer Geld verdienen und Käuferländer ihr Treibhausgasbilanz aufbessern können, heißt es:
Jonathan Crook, Policy Lead bei Carbon Market Watch, bezeichnet die Einigung zu Artikel 6.2 als einen “anything goes”-Mechanismus mit zahlreichen Lücken, Hürden und komplizierten Registrierungsinstrumenten für Kohlenstoffgutschriften.
Artikel 6.4 für freiwillige Kohlenstoffmärkte für private Akteure wurde nach der Auftakteinigung in Baku weiterverhandelt und weitere Details wurden nun ebenfalls beschlossen:
Das heißt, die Mindeststandards auf den freiwilligen Kohlenstoffmärkten sind in Zukunft relativ locker und deshalb anfällig für Greenwashing.
An den neuen Regelungen zu Artikel 6 gibt es von vielen Seiten Kritik: Unter ihnen “würden unabhängigen Beobachter, Forscher, die Medien und die Länder selbst viel Gewicht auf den Schultern tragen, um die Kohlenstoffmärkte genau zu überprüfen”, meint Jonathan Crook. Die Komplexität und der technische Charakter von Artikel 6 würde wahrscheinlich ein erhebliches Hindernis für diese Aufgabe darstellen. Einige Länder könnten genau darauf zählen, so der Emissionshandelsexperte.
Insbesondere große Industrienationen, allen voran die USA, aber auch Entwicklungsländer, die auf den Märkten Geld verdienen wollen, haben in der Vergangenheit stets für schwache Regeln geworben. Sie wollten den Markt simpel und für alle leicht zugänglich machen. Allerdings unter der Gefahr, dass das Instrument an Integrität verliert und Greenwashing ermöglicht. luk
Die COP29 in Baku endete am frühen Sonntagmorgen mit mehr als 30 Stunden Verspätung und einem Bündel von Entscheidungen. In den teilweise chaotisch verlaufenden letzten Tagen stand die Konferenz zeitweise vor dem Scheitern, weil sich viele Ländergruppen nicht angemessen berücksichtigt fühlten. Aus vielen Verhandlergruppen wurde heftige Kritik an der Amtsführung des COP29-Präsidenten Mukhtar Babajew geübt, weil der Prozess oft Transparenz und Kooperation habe vermissen lassen.
Doch als Babajew am frühen Morgen Ortszeit den Sitzungshammer fallen ließ, waren das die wichtigsten Entscheidungen der COP29:
Der Bereich “Mitigation” war den Industriestaaten, AOSIS, AILAC und LDC-Ländern besonders wichtig – erlebte aber starken Widerstand der Ölstaaten unter Führung von Saudi-Arabien. Die entsprechenden GST-Beschlüsse der COP28 von Dubai (“transitioning away from fossil fuels”) wurden teilweise aus den Texten gestrichen und mussten mühsam wieder hineingeschrieben werden. Tatsächlich gab es im Mitigation Work Program der COP26 keine Erwähnung der GST-Ergebnisse.
Dafür sollte “Dubai” im “UAE-Dialog” verankert werden, in dem es um die Umsetzung des Global Stocktake geht. Darin werden die Ergebnisse des Global Stocktake der COP28 in Dubai gleich am Anfang allgemein bekräftigt: Das sind die Verdreifachung der Erneuerbaren, die Verdopplung der Energieeffizienz und die Abkehr von fossilen Brennstoffen, das berühmte “transitioning away”.
Dieser Begriff selbst fand sich aber nicht in diesem Dokument. Auf ihn wurde in Paragraf 14 nur mit Verweis auf Paragraf 28 der Dubai-GST-Entscheidung hingewiesen. Ein Absatz später allerdings werden die “transitional fuels” ausdrücklich erwähnt – also die Unterstützung für Gas. Auch gibt es noch eine Absage an “einseitige Handelsmaßnahmen” wie etwa das CBAM der EU.
Statt wie geplant verabschiedet, wurde der UAE-Dialog aber nach Einsprüchen von südamerikanischen und EIG-Ländern verschoben. Er soll nun bei den SBSTA-Sitzungen in Bonn im Juni weiter verhandelt werden.
Das Globale Anpassungsziel wurde auch in Baku nur mühsam vorangebracht. Um es zu konkretisieren, werden nun höchstens 100 Indikatoren angestrebt: In bestimmten Schlüsselbereichen (beispielsweise Gesundheitssektor, Ernährung, Wasser) sollen alle Staaten Anpassungsmaßnahmen unternehmen. Dazu gehören auch finanzielle Kriterien. Aber es gab nur prozedurale Fortschritte. Inhaltlich muss die Arbeit bis Belém gemacht werden.
Im Finanzbereich wird Anpassung in einem eigenen Absatz erwähnt, es gibt also eine Verbindung zum NCQG, sagt Laura Schäfer von Germanwatch: Die Finanzierung soll laut NCQG-Text “dramatisch hochgefahren” werden und es gebe in diesem Feld einen hohen Bedarf an Zuschüssen und stark verbilligten Krediten. Außerdem wird eine “Balance zwischen Anpassung und Minderung” bei der Finanzierung angestrebt. Die Ausschüttungen aus den Fonds, die sich auch mit Anpassung befassen, sollen verdreifacht werden.
Das Thema “Loss and Damage” ist dagegen aus dem Finanztext verschwunden. Der Text erkennt an, dass es “signifikante Lücken gibt bei der Antwort auf den erhöhten Umfang und Frequenz von Verlusten und Schäden”. Aber er enthält keine Handlungsaufforderung oder Verpflichtung zur Bereitstellung von Finanzierung. Der Loss and Damage Fonds wird nur sehr indirekt als Teil des UNFCCC-Finanzmechanismus des Klimaregimes gesehen, ähnlich wie der Green Climate Fonds. Man merkt allen Texten deutlich an, dass das Thema mit sehr spitzen Fingern angefasst wird.
Nach neun Jahren intensiver Verhandlungen wurden in Baku Regeln und Standards für den Handel mit Emissionsminderungsgutschriften unter Artikel 6 des Paris-Abkommens beschlossen. Die Einigung war nur möglich, weil die Europäische Union eine jahrelange Blockade aufgab, mit der sie schwache Transparenz und Greenwashing durch die Kohlenstoffmärkte verhindern wollte.
Beim Thema Gender wurden in Baku kaum Fortschritte gemacht, sondern vor allem Rückschritte verhindert. Das Lima-Aktions-Programm von 2024 wurde um zehn Jahre erweitert. Nächstes Jahr auf der SB62 in Bonn soll nun die Erarbeitung eines Gender-Aktionsplans begonnen werden. Allerdings wurde vor allem von einer Koalition von Saudi-Arabien, Russland und dem Vatikan an vielen Stellen die Sprache abgelehnt, die Gender-inklusiv umgestaltet werden sollte.
Es brauchte einen “Walk-out” der Inselstaaten (AOSIS) und der am wenigsten entwickelten Länder (LDCs), um in Baku doch noch zu einer Einigung zu kommen. Beide verließen am Samstagnachmittag aus Protest den Verhandlungsraum. Die aserbaidschanische COP29-Präsidentschaft hatte beide Staatengruppen bei den Verhandlungen über das neue Klimafinanzziel (NCQG) außen vor gelassen, bevor sie am Freitag einen ersten echten Textentwurf präsentierte.
Anschließend kam Bewegung in die Konferenzräume. Europa, die verletzlichsten Staaten sowie die Präsidentschaft handelten hinter verschlossenen Türen einen neuen Text aus, der bis auf wenige Änderungen auch dem finalen Text entsprach. Die finale Einigung beinhaltet:
Nachdem der Applaus für die historische Einigung auf das Klimafinanzziel abgeflaut war, meldeten sich umgehend die Kritiker des Deals zu Wort. Kuba und Bolivien attackierten vor allem das Ziel von 300 Milliarden, da es ihnen zu gering ausfällt. Indiens Verhandlerin Chandni Raina machte klar, dass sie das Ergebnis nicht akzeptiere und ablehne – allerdings erst, nachdem COP-Präsident Mukhtar Babajew den Hammer zur Annahme des NCQG fallen gelassen hatte. Damit wird Indiens Wortmeldung ins Protokoll aufgenommen, hat aber keine Auswirkungen. Das NCQG bleibt angenommen.
Raina beklagte, dass die Präsidentschaft keine Wortmeldungen zuließ, sondern umgehend den Hammer schlug. Die sonst übliche Nachfrage der Präsidentschaft, ob es Einspruch gebe, blieb aus. Das Dokument sei nichts weiter als eine optische Täuschung, kritisierte Raina scharf. EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra verteidigte das Ergebnis, zeigte aber wenig Verständnis für die Kritik aus dem Globalen Süden. Das liegt auch daran, dass die Inselstaaten und am wenigsten entwickelten Länder den Deal unterstützen.
Es ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu internationalen Kohlenstoffmärkten: Regeln und Standards für den Handel mit Emissionsminderungsgutschriften unter Artikel 6 des Paris-Abkommens wurden nach neun Jahren intensiver Verhandlungen beschlossen. Die Einigung war nur möglich, weil die Europäische Union eine jahrelange Blockade aufgab, mit der sie schwache Transparenz und Greenwashing durch die Kohlenstoffmärkte verhindern wollte.
In der Einigung zum zwischenstaatlichen Handel mit Emissionsgutschriften (Artikel 6.2), mit dem Anbieterländer Geld verdienen und Käuferländer ihr Treibhausgasbilanz aufbessern können, heißt es:
Jonathan Crook, Policy Lead bei Carbon Market Watch, bezeichnet die Einigung zu Artikel 6.2 als einen “anything goes”-Mechanismus mit zahlreichen Lücken, Hürden und komplizierten Registrierungsinstrumenten für Kohlenstoffgutschriften.
Artikel 6.4 für freiwillige Kohlenstoffmärkte für private Akteure wurde nach der Auftakteinigung in Baku weiterverhandelt und weitere Details wurden nun ebenfalls beschlossen:
Das heißt, die Mindeststandards auf den freiwilligen Kohlenstoffmärkten sind in Zukunft relativ locker und deshalb anfällig für Greenwashing.
An den neuen Regelungen zu Artikel 6 gibt es von vielen Seiten Kritik: Unter ihnen “würden unabhängigen Beobachter, Forscher, die Medien und die Länder selbst viel Gewicht auf den Schultern tragen, um die Kohlenstoffmärkte genau zu überprüfen”, meint Jonathan Crook. Die Komplexität und der technische Charakter von Artikel 6 würde wahrscheinlich ein erhebliches Hindernis für diese Aufgabe darstellen. Einige Länder könnten genau darauf zählen, so der Emissionshandelsexperte.
Insbesondere große Industrienationen, allen voran die USA, aber auch Entwicklungsländer, die auf den Märkten Geld verdienen wollen, haben in der Vergangenheit stets für schwache Regeln geworben. Sie wollten den Markt simpel und für alle leicht zugänglich machen. Allerdings unter der Gefahr, dass das Instrument an Integrität verliert und Greenwashing ermöglicht. luk