Handelsblatt: Höttges will die Kettensäge. Telekom-Chef Timotheus Höttges fordert einen Abbau der Bürokratie in Europa und nimmt dabei Elon Musks Behörde Department of Government Efficiency (Doge) in den USA als Vorbild. Seiner Meinung nach wird die europäische Telekommunikationsbranche durch strenge Regulierungen ausgebremst, während das Geschäft in den USA deutlich unkomplizierter abläuft. In Europa sind insgesamt 270 verschiedene Regulierungsbehörden für den Telekommunikationssektor zuständig, darunter Institutionen für Cybersicherheit, Datenschutz und Telekommunikation. Diese Vielzahl an Vorschriften und Zuständigkeiten bindet erheblich Ressourcen. („Telekom-Chef fordert Bürokratieabbau nach Vorbild von Elon Musk“)
FAZ: Top-Boni für Christian Klein. Der langanhaltende Kursanstieg der SAP-Aktie hat dem gesamten Vorstand eine erhebliche finanzielle Belohnung eingebracht. Vorstandschef Christian Klein erhält für 2024, einschließlich kurz- und langfristiger Boni, eine Vergütung von 18,98 Millionen Euro – deutlich mehr als die 7,1 Millionen Euro im Vorjahr. Mit diesem Gehalt zählt Klein vermutlich zu den bestbezahlten Managern in Deutschland. („SAP-Chef Klein verdient 19 Millionen Euro“)
Stuttgarter Zeitung: Mercedes spart bei Führungskräften. Die Sparmaßnahmen beim Stuttgarter Automobilhersteller Mercedes wirken sich auf Führungskräfte deutlich stärker aus als auf Tarifbeschäftigte. Während die Gehälter der Tarifangestellten weiterhin steigen – wenn auch langsamer als ursprünglich geplant – müssen Führungskräfte mit größeren finanziellen Einbußen im Rahmen des Sparprogramms rechnen. („Führungskräfte von Mercedes müssen deutliche Einbußen hinnehmen“)
Spiegel: Deloitte belohnt Anwesenheit. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte wird die Anwesenheit im Büro künftig als Faktor bei der Berechnung von Boni für ihre Steuerangestellten in den USA berücksichtigen. Die Mitarbeitenden wurden darüber informiert, dass ihre Präsenz in die Leistungsbewertung einfließt. („Deloitte will vollen Bonus nur noch Bürogängern gewähren“)
New York Times: Gefährliche Zölle. In seiner Rede vor dem Kongress betonte Donald Trump, dass seine neuen Handelszölle langfristig bestehen bleiben würden. Diese Maßnahmen könnten in vielen Ländern wirtschaftliche Abschwünge auslösen – vergleichbar mit einem plötzlichen Frost, der eine Ernte gefährdet. In den USA selbst erhöhen die Zölle das Risiko einer Stagflation, einer wirtschaftlichen Sackgasse, in der steigende Preise mit stagnierendem Wachstum einhergehen. („Gaming Out Trump’s Next Tariff Moves“)
Handelsblatt: Raus aus Russland. In drei Generationen hat die Familie Knauf ein Vermögen von rund 10,5 Milliarden Euro aufgebaut, unter anderem durch ihr lukratives Russlandgeschäft. Nikolaus Wilhelm Knauf wurde sogar russischer Honorarkonsul und erhielt von Putin den Freundschaftsorden. Nun will die Familie ihr Russlandgeschäft verkaufen, nachdem bekannt wurde, dass russische Truppen Baustoffe des Unternehmens im Ukraine-Krieg nutzen. („Wie Russland eine der reichsten Familien Deutschlands entzweit“)
Handelsblatt: Arndt Kirchhoff will günstige Energie. NRW-Unternehmerchef Arndt Kirchhoff fordert, dass die kommende Bundesregierung sicherstellt, dass energieintensive Unternehmen Strom für sechs Cent pro Kilowattstunde erhalten, um Abwanderungen zu verhindern. Zudem seien dringend Entscheidungen zum Bau neuer Gaskraftwerke nötig, die als Reserve einspringen, wenn weder Solar- noch Windstrom verfügbar ist. („Kirchhoff mahnt eine stärkere Rolle Deutschlands in Europa an“)
Handelsblatt: Klimaschutz lohnt sich. Der klimafreundliche Umbau energieintensiver Branchen erfordert hohe Investitionen. Eine Studie des Wuppertal Instituts zeigt jedoch, dass sich diese nicht nur positiv auf den Klimaschutz auswirken, sondern auch wirtschaftliche Vorteile bringen. („Grüne Industrie könnte Deutschland künftig vor Krisen schützen“)
Capital: Schwieriger Aufstieg. Vom Kollegen zur Führungskraft aufzusteigen, kann eine Herausforderung sein. Unternehmen sollten ihren Nachwuchs gezielt auf diese Rolle vorbereiten, um mögliche Schwierigkeiten zu vermeiden. („Vom Kollegen zum Vorgesetzten: Wenn die Beförderung zum Problem wird“)