wir begrüßen Sie herzlich. Diese Informationen bieten wir Ihnen heute Abend:
Talk of the Town: Wie die Bundesregierung eine Vermittlerrolle Chinas im Ukraine-Krieg sieht
RKI-Protokolle: Spahn und Drosten weisen Vorwürfe zurück
Social Media: Lisa Paus startet auf TikTok
Kostenloses Schulessen: Forderungen an den Bund
Sportunterricht: Verband beklagt fehlende Fachlehrer
Europaparlament: Christdemokraten könnten mit Rechten stimmen
Fußball-WM 2030: Turnier bringt Europa in politisches Dilemma
Table.Today Podcast: Benjamin Brake über Künstliche Intelligenz
Table.Documents: BMVg zu Minderjährigen in der Bundeswehr
Heads: Steinmeier verliert Strategiechef + Monika Grütters vor dem Abschied
Best of Table: Lieferdienste im Fokus + Rüstungslobbyist packt aus + Zusammenarbeit mit dem Sahel
Must-Reads: Lindner warnt vor Harris + SPD-MdB warnt vor Bürgergeld-Sanktionen + Hagel nennt Wüst als Vorbild
Nachttisch: Doku “Die schnellsten Beine der Welt”
Krieg gegen die Ukraine: Wie die Bundesregierung eine Vermittlerrolle Chinas sieht
Von Gabriel Bub und Denis Trubetskoy
Annalena Baerbock hat sich skeptisch gegenüber einer Rolle Chinas als Vermittler im Krieg in der Ukraine gezeigt. “Als Sicherheitsratsmitglied hat man ja nicht nur das Recht auf ein Veto, sondern vor allen Dingen die Pflicht, alles dafür zu tun, dass wir wieder zu Frieden kommen”, sagte die Außenministerin am Donnerstag bei einem Besuch des Rüstungsunternehmens Flensburger Fahrzeugbau. Konkret hieße das “keine Unterstützung des Aggressors, keine Unterstützung von Russland”. Auf ukrainischen Schlachtfeldern werden aber immer wieder chinesische Teile in neu produzierten russischen Waffen entdeckt.
Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba ist noch bis Freitag in China. Er will dort Möglichkeiten für eine diplomatische Beendigung des Krieges ausloten. Bei seinem Besuch sagte er, dass die Ukraine bereit sei, mit Russland zu verhandeln, wenn Moskau ein ernsthaftes Interesse daran habe.
Die diplomatischen Bemühungen Kulebas sind offenbar auch der militärischen Lage geschuldet. Der Druck auf die Ukraine, den Konflikt einzufrieren, könnte steigen, wenn nach 2024 keine Gebiete rückerobert werden, sagt Mykola Beleskow vom ukrainischen Nationalen Institut für strategische Studien. Wie erfolgreich ukrainische Offensivaktionen seien, hänge auch von den Waffen ab, die Kiew erhält.
Die russische Armee kommt im Osten der Ukraine in der Region Donezk langsam, aber stetig voran. Weil die ukrainischen Verteidigungsstellungen und Minenfelder gut ausgebaut sind, gibt es offenbar große Verluste unter den russischen Soldaten und der Militärtechnik. Wovon eine erfolgreiche ukrainische Gegenoffensive abhängt, lesen Sie im Security.Table.
RKI-Protokolle: Spahn und Drosten weisen Vorwürfe zurück. Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn und der Virologe Christian Drosten haben Vorwürfe zurückgewiesen, die Kritiker der Corona-Maßnahmen auf Grundlage der kürzlich in ungeschwärzter Form veröffentlichten Protokolle des Robert-Koch-Instituts erhoben haben. In den Protokollen findet sich die Aussage, dass die Formulierung “Pandemie der Ungeimpften”, die Spahn wiederholt verwendet hatte, “aus fachlicher Sicht nicht korrekt” sei. Ein Sprecher von Spahn teilte Table.Briefings dazu mit, dieser sehe “den konstruierten Widerspruch nicht”. Spahn habe seinerzeit “auf den Umstand verwiesen, dass 90 bis 95 Prozent der Covid-19-Patienten auf Intensivstationen nicht geimpft waren”. Schwere und schwerste Verläufe hätten sich somit deutlich überproportional bei Nicht-Geimpften gezeigt. Die fachliche Einschätzung aus dem RKI, dass auch die Gesamtbevölkerung zum Pandemiegeschehen beigetragen habe, “widerspricht dem nicht”, so der Spahn-Sprecher.
Drosten bestreitet, dass er einen Artikel zurückgezogen hat. In den Protokollen findet sich die Aussage, der Virologe habe entschieden, ein Papier nicht zu publizieren, weil sich darin Aussagen zur Teststrategie fanden, die dem Regierungshandeln widersprechen. In der SZ hat Drosten nun erklärt, dass dies nicht zutreffend sei. Bei dem erwähnten Papier habe es sich – anders als teilweise berichtet – nicht um eine wissenschaftliche Arbeit, sondern um einen Artikel für die Zeit gehandelt – und dieser sei wie geplant erschienen. Malte Kreutzfeldt
Social Media: Paus startet auf TikTok. Am Freitag um 7 Uhr soll auf dem offiziellen Kanal des Familienministeriums das erste Video online gehen. Darin will Ministerin Lisa Paus mit jungen Moderatoren zeigen, warum die Politik TikTok brauche. Am Wochenende sollen Eindrücke vom Christopher Street Day folgen. “Als Bundesjugendministerium wollen wir junge Menschen verstärkt dort erreichen, wo sie sind. Das ist Teil unseres Informationsauftrags”, sagt der Kommunikationschef des Ministeriums, Farhad Dilmaghani. Man werde die Themen des Ministeriums auf TikTok “unterhaltsamer und jugendgerecht” aufbereiten. Maximilian Stascheit
Translation missing.Kostenloses Schulessen: Forderungen an den Bund. An der bundesweiten Finanzierung eines kostenlosen Mittagessens an Schulen und Kitas könnte sich der Bund trotz Zuständigkeit der Länder beteiligen. Das ist das Fazit eines Gutachtens des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages im Auftrag der Linken. “Es ist an der Zeit, dass sich die Bundesregierung endlich ernsthaft mit den Vorschlägen des Bürgerrates für ein kostenloses Schulessen auseinandersetzt”, sagte die Abgeordnete Ina Latendorf Table.Briefings. “Die Folgen einer schlechten Ernährung im Kindesalter schleppen Menschen ein Leben lang mit sich herum. Das verursacht zudem hohe Folgekosten im Gesundheitssystem.” Was das Landwirtschaftsministerium dazu sagt, lesen Sie im Agrifood.Table. Henrike Schirmacher
Bundesjugendspiele: Sportlehrer-Verband hält Debatte für falsch. Daniel Möllenbeck, Präsident des Deutschen Sportlehrerverbands, hält die Debatte um die Bundesjugendspiele und mehr Leistungsbereitschaft im Sportunterricht für überzogen. “Es werden Grundsatzfragen über den Zustand der Leistungsgesellschaft auf eine Sportveranstaltung projiziert, die einmal jährlich an einem Vormittag für vier, fünf Stunden in der Schule stattfindet”, sagte er Table.Briefings.
Die Debatte lenke von den echten Problemen des Sportunterrichts in Deutschland ab. Das Fach werde zu oft fachfremd unterrichtet, weil es zu wenig Sportlehrer gebe. Wie groß die Lücke sei, sage aber niemand. Unter diesen Bedingungen könne der Schulsport keinen Beitrag zum Spitzensport leisten. Welche Effekte mehr und besserer Sportunterricht Möllenbeck zufolge haben könnte, lesen Sie im Bildung.Table. Holger Schleper, Annette Kuhn
Translation missing.Europaparlament: Christdemokraten könnten mit Rechten stimmen. Die Sozialisten im Europaparlament wollen die Christdemokraten von “schmutzigen Deals mit rechtsaußen” abhalten. Dies werde ein “Drahtseilakt”, so ein führender Abgeordneter. Der Chef der christdemokratischen Fraktion im Europaparlament, Manfred Weber, hält an der Brandmauer fest. Sie besagt, keine Absprachen mit den rechtsradikalen Fraktionen zu machen und auch keine Anträge zu unterstützen. Nicht ausgeschlossen wird, dass die EVP bei kritischen umweltpolitischen Themen nicht die Sozialisten einbindet, sondern Mehrheiten mit Teilen der rechtskonservativen EKR-Fraktion und Teilen der Liberalen sucht. Die EVP hat 188 Sitze, EKR 78 und Liberale 77. Zusammen kämen sie auf 343 Sitze, was in der Regel für die Verabschiedung von Berichten reicht. Welche Vorschläge die EVP mit den Stimmen der Konservativen verhindern könnte, lesen Sie im Europe.Table. Markus Grabitz, Till Hoppe
Fußball-WM 2030: Turnier bringt Europa in politisches Dilemma. Am Freitag beginnen die Olympischen Spiele in Paris. Doch auf einer Konferenz in der marokkanischen Küstenstadt Essaouira haben die Teilnehmer schon auf die Fußball-WM 2030 geschaut. Die Spiele sollen in Marokko, Portugal und Spanien ausgetragen werden. Das wirft heikle politische Fragen auf: Wie läuft etwa die Visa-Vergabe, wenn 30.000 marokkanische Fans zu Spielen nach Europa reisen wollen? Denn wenn die Fans eines Gastgeberlands von bestimmten Spielen ausgeschlossen würden, ließe sich der kontinentverbindende Charakter dieses Turniers kaum noch aufrechterhalten. Wie sich die Länder auf dieses Turnier vorbereiten, lesen Sie im Africa.Table. Christian von Hiller
Deutschland treibt die Schaffung internationaler Regeln für Künstliche Intelligenz voran, um Missbrauch zu verhindern und Innovationen zu fördern. Das sagt Benjamin Brake, Abteilungsleiter für Digital- und Datenpolitik im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, in der ersten Folge der Sommerserie des Table.Today-Podcasts. “Deutschland spielt eine starke Rolle in internationalen Gremien wie der OECD, um den Code of Conduct zu operationalisieren.”
Ebenso wichtig sei es, die Öffentlichkeit besser über die Funktionsweise von KI zu informieren: “Wir müssen die Menschen aufklären und ihnen Tools an die Hand geben, um Fake von echt zu unterscheiden.” Allerdings seien noch einige Dinge zu tun, um Deutschland und Europa auf internationaler Ebene im Bereich KI wettbewerbsfähig zu machen. Was Brake vorschlägt, hören Sie ab 6 Uhr hier.
Antwort des Verteidigungsministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken zu Minderjährigen in der Bundeswehr
Mit Thomas Fehrmann verliert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier einen weiteren Vertrauten aus dem engeren Umfeld. Auch sein Büroleiter Alexander Dubnitzki verlässt das Präsidialamt. Redenschreiber Marc Brost tat das bereits im vergangenen Jahr. Der Politikwissenschaftler Fehrmann, zuletzt Leiter des Referats Strategie und Planung, war zuvor Redenschreiber und arbeitete mehr als sechs Jahre im Bundespräsidialamt. Er wird künftig Referatsleiter und Sonderbeauftragter für Südosteuropa im Arbeitsministerium. Michael Bröcker
Monika Grütters steht offenbar vor einem Abschied aus dem Bundestag – so wie bereits einige CDU-Frauen aus der Merkel-Ära (Nadine Schön, Yvonne Magwas, Annette Widmann-Mauz). In Berlin-Reinickendorf werde Grütters keine Chance auf eine erneute Nominierung haben, auch auf der Landesliste ist sie nicht geplant, heißt es an der Spitze der Berliner Partei. Offen ist noch, ob sie auf den freiwerdenden Wahlkreis in Charlottenburg-Wilmersdorf wechselt. Die ehemalige Kulturstaatsministerin, die seit 2005 im Bundestag sitzt, war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Michael Bröcker
Andreas Schwarz kennt den Haushalt der EU wie kaum jemand sonst. Seit er 2023 als stellvertretender Generaldirektor zur EU-Betrugsbekämpfungsbehörde Olaf wechselte, versucht er zu verhindern, dass EU-Mittel in dunkle Kanäle fließen. Schwarz möchte Olaf gern stärker in den Fokus der Kommissionspolitik rücken. (Europe.Table)
David Lammy ist neuer Außenminister Großbritanniens. Zu seinen politischen Zielen zählt die Neuordnung der Beziehungen zum globalen Süden. (Africa.Table)
Translation missing.Top of the Table – die Entscheider-Listen. Wenn Sie wissen möchten, wer die zehn entscheidenden Wissenschaftler der ESG-Szene sind, schauen Sie heute in den ESG.Table. Wer die zehn wichtigsten Verwaltungs-Köpfe der Bildungsszene sind, erfahren Sie im Bildung.Table.
Agrifood.Table: Lieferdienste im Fokus der Wettbewerbshüter. Dem Essenslieferdienst Delivery Hero drohen hohe Strafen, nachdem die EU-Kommission ein Kartellverfahren eingeleitet hat. Warum der Verdacht exemplarisch für Wettbewerbsprobleme in dem Sektor stehen könnte, lesen Sie hier.
Bildung.Table: Mehr Personalbedarf trotz Geburtenrückgang. Die rückläufige Zahl an Geburten könnte für Entspannung bei der Personalsituation in Kitas und Schulen sorgen. Warum Experten dennoch vor zu schnellen Konsequenzen warnen, lesen Sie hier.
Security.Table: Ein Rüstungslobbyist packt aus. Deutsche U-Boot-Hersteller sorgen in Athen für Unruhe, weil die Auslieferung der milliardenschweren Schiffe auf sich warten lässt. Mehr über den Politkrimi mit realem Hintergrund lesen Sie hier.
ESG.Table: Finanzkonzerne beherrschen den Datenmarkt. Für ihre Nachhaltigkeitsberichterstattung sind Unternehmen auf zuverlässige Daten angewiesen. Eine Reihe großer Finanzkonzerne hat dieses Geschäftsfeld für sich entdeckt. Welche Folgen dies für den Wettbewerb hat, lesen Sie hier.
Africa.Table: Plädoyer für Zusammenarbeit mit dem Sahel. In der EU wird darüber gestritten, ob der Westen mit den Militärregierungen im Sahel zusammenarbeiten soll. Warum Emanuela Del Re, die EU-Sonderbeauftragte für die Sahelzone, eine Kooperation befürwortet, lesen Sie hier.
Africa.Table: Konflikt zwischen Äthiopien und Somalia. Äthiopien hat ein Abkommen mit der von Somalia abtrünnigen Provinz Somaliland geschlossen. Seither nehmen die Spannungen mit Somalia massiv zu. Wie wahrscheinlich ein bewaffneter Konflikt ist, lesen Sie hier.
China.Table: USA meiden China. US-Außenminister Antony Blinken und US-Verteidigungsminister Lloyd Austin reisen diese Woche in sechs asiatische Länder, aber nicht nach China. Welchen Ansatz die US-Demokraten in der Region verfolgen, lesen Sie hier.
Lernen Sie alle Table.Briefings in voller Länge kostenlos kennen: Vier Wochen, ohne automatische Verlängerung, ohne Zahldaten – und informiert wie die Topentscheider.
Handelsblatt: Lindner warnt vor Kamala Harris. Der FDP-Chef hat große Vorbehalte gegen die wahrscheinliche Präsidentschaftskandidatin der US-Demokraten. “Manche geben sich der Hoffnung hin, mit Kamala Harris würde alles einfacher werden als mit Donald Trump. Dazu gehöre ich nicht”, sagt Christian Lindner im Handelsblatt-Interview. Bei den Demokraten gebe es “ebenfalls Protektionismus, eine instabile Fiskalpolitik und im linken Flügel eine woke Politik, die spaltend wirkt”. (“Meine größte Sorge ist inzwischen die SPD-Fraktion”)
Taz: SPD-Kritik an Bürgergeld-Verschärfung. Die geplanten Sanktionen für Bürgergeld-Empfänger stoßen in der SPD-Bundestagsfraktion auf Widerstand. “Wir werden im Parlament sehr genau prüfen, was sinnvoll ist und was nicht”, sagt die Sozialpolitikerin Annika Klose im Interview. Sie hält die Vorschläge, auf die sich die Regierung geeinigt hat, teilweise für überzogen. “Eine vollständige Streichung des Regelsatzes gab es zuletzt nicht einmal bei Hartz IV”, kritisiert sie. (“Zurück im alten Hartz-IV-System”)
FAZ: AfD-Wahlsieg würde Immobilienwirtschaft im Osten bedrohen. Rund um die Werke von Tesla in Grünheide, Intel in Magdeburg und TSMC in Dresden werden in den nächsten Jahren Wohnungen für Angestellte sowie Gewerbeflächen für Zulieferer benötigt. Sollte die AfD in Regierungsverantwortung kommen, würde der Immobilienentwickler Driven, der Wohnungen in der Nähe der Tesla-Fabrik plant, seine Investitionen überprüfen. (“Der bange Blick vor den Wahlen”)
Welt: Landrat aus Sachsen über seinen Rücktritt. Am Dienstag ist der parteilose Dirk Neubauer zurückgetreten. Im Welt-Interview äußert er sich jetzt ausführlich zu den Gründen. “Ich weigere mich, jedermanns Wut ertragen zu müssen, egal, wie sie sich äußert und wie sie vorgetragen wird, nur weil ich ein Mandatsträger bin”, sagt er. Für seinen Rücktritt macht er die die CDU mitverantwortlich, die häufig mit der AfD kooperiere. “Ich finde es besorgniserregend, wie sehr Teile der CDU hier in Mittelsachsen in der Sache mit Rechtsextremisten übereinstimmen.” (“CDU und AfD arbeiten im Kreistag zusammen, um mich auflaufen zu lassen”)
MDR: Massenweise NS-Huldigung und Rassismus bei Simson-Treff in Zwickau. Beim traditionellen Treffen von Simson-Motorradfahrern im sächsischen Zwickau zeigten am vergangenen Wochenende reihenweise Teilnehmer offen Hitlergrüße oder bejubelten die NS-Zeit mit Worten und Symbolen. “Alle Schwarzen sollen hängen” stand auf dem Rücken eines Teilnehmers; “Kraft durch Freunde” prangte auf dem T-Shirt eines anderen. Immer wieder skandierten Männergruppen “Sieg Heil” oder “Ausländer raus”. Die Polizei ermittelt. (“Rechtsextremismus bei Simson-Treffen in Zwickau: DDR-Kult im braunen Sumpf”)
SWR: Hagel nennt Wüst als Vorbild. Baden-Württembergs CDU-Chef Manuel Hagel sieht in NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst ein politisches Vorbild. “Der zeigt, dass ein Landespapa nicht nur jemand sein kann am Ende der Karriere, sondern dass der Landespapa auch jemand sein kann, der selbst noch den Kinderwagen schiebt”, sagte er im Sommerinterview des Senders. Dies lässt sich auch als indirektes Statement zur Kanzlerkandidatur der Union deuten. (“BW-CDU-Chef Hagel will Grünen Özdemir im Wahlkampf nicht angreifen”)
Tagesspiegel: Deutsche Bahn kämpft mit Milliardenverlust. Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von 1,2 Milliarden Euro eingefahren. Finanzvorstand Levin Holle kündigte an, in den nächsten fünf Jahren 30.000 Stellen abzubauen, primär in der Verwaltung. Im laufenden Jahr sind bereits 1500 Arbeitsplätze vom Abbau betroffen. Volker Wissing sieht hierbei wenig Handlungsbedarf, fordert aber eine wirtschaftlichere Arbeitsweise des Konzerns. Obwohl im Gesamtjahr dank Rückzahlungen des Bundes ein operativer Gewinn von rund einer Milliarde Euro erwartet wird, bleibt der Ausblick schlecht. (“1,2 Milliarden Verlust, 30.000 Stellen weniger: Wie die Deutsche Bahn ihre Bilanz schönfärbt”)
SZ: Bahn macht eine Milliarde Euro Verlust
FAZ: Scharfe Kritik an Klimaaktivisten nach Blockade in Frankfurt
Tagesspiegel: Deutsche Bahn fährt Milliardenverlust ein
Handelsblatt: Lindners Breitseite
Sächsische Zeitung: Tschechiens Regierung schränkt Böllerverkauf ein
Zeit Online: Wer bald mehr Netto vom Brutto hat
Spiegel: Kinder sterben bei illegalem Autorennen – lebenslange Haft
Taz: Scholz hat die Symbolik umgekehrt
Handelsblatt: “Es wird noch bitter werden”
Deutschlandfunk
6:50 Uhr: Moshe Zimmermann, israelischer Historiker: Benjamin Netanjahu in Washington
7:15 Uhr: Stefan Gelbhaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen: Letzte Generation
8:10 Uhr: Nike Lorenz, Hockey-Nationalspielerin: Olympia 2024
ZDF
7:05 Uhr: Manuela Schwesig, Bundesratspräsidentin (SPD): Deutschlands Bewerbung für Olympia 2040
8:05 Uhr: Lars Castellucci, Vorsitzender des Innenausschusses (SPD): Sicherheit an Flughäfen
8:35 Uhr: Michael Müller-Görnert, Verkehrsclub Deutschland: Unfälle mit E-Scootern
phoenix
14 Uhr: Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbunds: Beginn der Olympischen Spiele
rbb24-Inforadio
6:45 Uhr: Wolfgang Merkle, Professor für Marketing an der University of Europe for Applied Sciences Berlin: Kampagnenwirkung der Bundeswehr auf Jugendliche
7:25 Uhr: Olaf Tabor, Vorstand Leistungssport beim Deutschen Olympischen Sportbund: Eröffnung der Olympischen Spiele
26. Juli
Sport: Olaf Scholz besucht die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris. 19:30 Uhr
Innenpolitik: Am letzten Tag ihrer Sommerreise besucht Annalena Baerbock Hamburg. Auf dem Programm: ein Besuch des Internationalen Seegerichtshofs (10:30 Uhr), des Hafens (13:15 Uhr) sowie die Teilnahme an einer Diskussionsveranstaltung der Zeit im Theater Kampnagel (19 Uhr).
Finanzpolitik: Letzter Tag des G20-Treffens der Finanzminister und Zentralbankchefs in Rio de Janeiro.
EU: Abschluss der Slowenien-Reise von Volker Wissing.
27. Juli
Wirtschaft: “Neuer offener liberaler Plurilateralismus – Zusammenarbeit in Zeiten der Autonomie”: Konferenz der Friedrich-Naumann-Stiftung und des IfW Kiel. Mit der Berliner OECD-Leiterin Nicola Brandt. Mehr Informationen, Bucerius Law School Hamburg
28. Juli
Medien: ARD-Sommerinterview mit Christian Lindner. 18 Uhr
26. Juli
Cornelia Seibeld, Präsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses (CDU), 51
Eric Beißwenger, Europaminister von Bayern (CSU), 52
Oliver Krischer, Umweltminister von Nordrhein-Westfalen (Grüne), 55
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte von Nordrhein-Westfalen (FDP), 73
Rainer Steffens, Leiter der NRW-Landesvertretung in Brüssel, 64
Felix Magath, Fußballtrainer, 71
27. Juli
Adis Ahmetovic, MdB (SPD), 31
Norbert Altenkamp, MdB (CDU), 52
Sebastian Gemkow, Wissenschaftsminister von Sachsen (CDU), 46
Harald Welzer, Soziologe, 66
28. Juli
Ernst Reichel, Botschafter in Thailand, 64
Arne Schönbohm, Präsident der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung, 55
Ines Claus, Mitglied im CDU-Präsidium, 47
Harald Lesch, Wissenschaftsjournalist, 64
Unser Tipp führt Sie heute zu den schnellsten Sprintern. Pünktlich zum Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris ist auf Arte eine Dokumentation über die Königsdisziplin der Leichtathletik zu sehen – den 100-Meter-Lauf. Von Jesse Owens und Wilma Rudolph bis zum schnellsten Mann aller Zeiten, Usain Bolt, wird die Entwicklung des Sprints sporthistorisch und gesellschaftspolitisch aufbereitet. Es geht um schnelle Beine und ausgeklügelte Trainingsmethoden, um Sieger und (Doping-)Sünder. Arthur Fiedler
Jean-Christophe Rosé: Die schnellsten Beine der Welt | Arte
Das war’s für heute. Good night and good luck!
Heute haben Constanze Baumann, Michael Bröcker, Gabriel Bub, Damir Fras, Arthur Fiedler, Markus Grabitz, Christian von Hiller, Till Hoppe, Franziska Klemenz, Malte Kreutzfeldt, Annette Kuhn, Carli Bess Kutschera, Molly Lukas, Henrike Schirmacher, Holger Schleper, Leonard Schulz, Maximilian Stascheit, Denis Trubetskoy, Corinna Visser und Vera Weidenbach mitgewirkt.
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