FDP: Kampfkandidatur für die Europaliste. Bei der Aufstellung der FDP-Europaliste am Sonntag ist Marie-Agnes Strack-Zimmermann als Spitzenkandidatin gesetzt. Dahinter aber muss die Parteiführung mit Gerangel und Kampfabstimmungen rechnen. Wie Table.Media erfuhr, haben sich die Landesvorsitzenden zusammen mit Parteichef Christian Lindner zwar auf einen gemeinsamen Vorschlag für die Plätze zwei bis zehn verständigt. Und die Plätze zwei bis fünf sind mit den amtierenden Europaparlamentariern Svenja Hahn (Hamburg), Andreas Glück (Baden-Württemberg), Moritz Körner (Nordrhein-Westfalen) und Jan-Christoph Oetjen (Niedersachsen) besetzt.
Gerungen aber wird um den aussichtsreichen Listenplatz sechs. Dafür haben die Chefs der mächtigsten Landesverbände eigentlich die Hessin Isabel Schnitzler vorgesehen. Allerdings erhebt die Vorsitzende des Bauausschusses im Bundestag, Sandra Weeser aus Rheinland-Pfalz, ebenfalls Anspruch auf den Platz und will in eine Kampfkandidatur ziehen. Dahinter sollen Phil Hackemann (Bayern), Martin Hoeck (Brandenburg), Helmer Krane (Schleswig-Holstein) und Sarah Zickler (Baden-Württemberg) folgen. Die ostdeutschen Landesverbände sind dem Vernehmen nach nicht glücklich, dass ihr Kandidat erst an Position acht steht, haben eine Kampfkandidatur jedoch bislang nicht angekündigt. Warum Strack-Zimmermann in der FDP eine besondere Rolle innehat, lesen Sie in der Analyse von Stefan Braun und Maximilian Stascheit.